Fleischmarkt

Weibliche Körper im Kapitalismus

Aus dem Englischen von
Susanne von Somm

Deutsche Erstausgabe
Broschur, 128 Seiten

Erschienen Februar 2012

16,00 

Unsere Kultur ist besessen von der Kontrolle über den weiblichen Körper, sie quillt über von Darstellungen unwirklicher weiblicher Schönheit. Gleichzeitig weidet sich die Presse an magersüchtigen Starlets, schwangeren Unterschichts-Teenagern und feuchten Schoßgebeten. Laurie Penny, jung und zornig, stellt die versteckten Strukturen der Verdinglichung bloß, die solchen Marktstrategien zugrunde liegen.

»Man erwartet von uns, dass wir selbstbewusst auftreten und sexuell allzeit verfügbar wirken, aber wir sollen uns schämen und werden geächtet, wenn wir Arroganz, Ehrgeiz oder erotisches Verlangen zeigen.« Laurie Penny legt den Finger in die Wunde. Der Spätkapitalismus brandmarkt den Körper von Frauen im Wortsinne – er brennt sein Markenzeichen ein. Fleischmarkt versucht, einige der Strategien aufzuzeigen, mit denen Frauenkörper entmachtet und kontrolliert werden. In Kapiteln zu Sexualität, Prostitution, Essstörungen, Konsum und Hausarbeit etwa werden Faktoren dargestellt, die für den Handel mit dem weiblichen Fleisch als sexuelles und soziales Kapital von Bedeutung sind. Laurie Penny kennt die Theorien ihrer Vorkämpferinnen, aber sie berichtet von der Front der heutigen Verwerfungslinien und Grabenkämpfe: Riot, don’t diet!

Fleischmarkt ist ein Stück feministischer Dialektik, das den Körper der Frau als sexuellen Stützpunkt des kapitalistischen Kannibalismus offenlegt.

thumbnail of Inhaltsverzeichnis_Fleischmarkt

Inhaltsverzeichnis

Buchinfos

Broschur, 128 Seiten

Autorin

Laurie Penny © Jon Cartwright

Laurie Penny © Jon Cartwright

Laurie Penny, geboren 1986 in London, ist Buch- und Drehbuchautor*in und Journalist*in. Studium der englischen Literaturwissenschaft in Oxford, Nieman Fellowship für Journalismus in Harvard. Sie publizierte u.a. im Guardian, New Statesman, Time Magazine, New York Times und Vice über Politik, soziale Gerechtigkeit, Popkultur und Feminismus. Als Drehbuchautor*in wirkte sie an den Serien »The Nevers«, »The Haunting of Bly Manor« und »Carnival Row« mit. Ihre Bücher Fleischmarkt (2012), Unsagbare Dinge (2015), Babys machen & andere Storys (2016) und Bitch Doktrin (2017) machten Penny zur Ikone des jungen Feminismus.

Pressestimmen

»… Macht Lust auf einen breit angelegten, lebensbejahrenden … Feminismus.«
Infomationszentrum Dritte Welt

»… Das wichtigste politische Buch des Jahres zum Thema Geschlechterrollen.«
Julia Fritzsche, Bayern 2 Radio, »Notizbuch«

»… Erfrischend … in mitten eines coolen Feminismus ….«
Michèle Marik, woxx

»… Zeigt radikal und ansteckend, um wie viel mehr es gehen kann.«
Antonia Baum, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»…Ein schmales Büchlein …, das in Feuilletons wie Frauenherzen eingeschlagen ist wie eine Bombe.«
Chantal Louis, Emma

»… Ein Manifest, das zeigt, dass es höchste Zeit ist für eine neue (queer-)feministische Bewegung.«
Anna Bock, die Tageszeitung

»… Ein schmales Bändchen, das das Zeug zu einem neuen feministischen Manifest hat ….«
Anna Nühmer, Grundrisse, Zeitschrift für linke Theorien & Debatte

»… Ein Feminismus, der buchstäblich am eigenen Leib erlernt worden ist.«
Barbara Eisenmann, SWR 2 Buchkritik

»… Laurie haut gehörig auf den Putz und sie hat in vielem Recht.«
Trust 

»… Schaut dort hin, wo es wehtut. Trotzdem macht ihr Buch Mut.«
Bettina Dyttrich, WoZ – Die Wochenzeitung

»Sie ist eine radikale Denkerin und … eine radikale Schreiberin.«
Mithu Sanyal, WDR 3 Resonanzen

»… Könnte das Manifest einer feministischen Partei werden.«
Bücher-Magazin

»Eine Polemik gegen die Zurichtung weiblicher Körper zum Konsum.«
Die Zeit

»… eine starke Ermutigung für einen jungen, lebendigen Feminismus. «
Marie Schmidt, Die Zeit

Leseprobe

thumbnail of LP_Fleischmarkt

Leseprobe

Das könnte Ihnen auch gefallen …