Franz Jung hat in seinen literarischen Arbeiten stets der Brüchigkeit der menschlichen Existenz nachgespürt. Was geht zwischen den Menschen vor, bei ihrem Versuch, die Vereinzelung und Gefühlskälte zu überwinden, wie lässt sich Gemeinsamkeit, Zuneigung und Liebe finden, wo doch, nach Jung, der existenzielle Schrecken kein nur äußerlicher, sondern bereits ein verinnerlichter Zustand ist? So handeln denn auch diese drei Prosaarbeiten von der Angst, die wie eine anonyme Macht die Erlebnisintensität lähmt, und von der zügellosen Rebellion gegen diese Bedrohung.
Das Erbe – Sylvia – Das Jahr ohne Gnade
Autobiographische Prosa
Band 12 der Werkausgabe
Klappenbroschur, 320 Seiten
Erschienen 1990
18,00 €
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| Buchinfos | Band 12 der Werkausgabe Klappenbroschur, 320 Seiten |
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Autor

Franz Jung
Franz Jung, 1888 in Neiße, Oberschlesien, geboren. Börsenjournalist, Bohémien, Expressionist, Wirtschaftsanalytiker und revolutionärer Aktivist. Mitarbeiter der Aktion von Franz Pfemfert und des Malik-Verlags; Autor von expressionistischen und sozialkritischen Romanen und Erzählungen, schreibt für Piscator Theaterstücke. Mitinitiator der Dada-Bewegung, Teilnahme an den revolutionären Kämpfen nach 1918 und an der Entführung eines Schiffes nach Rußland. In der frühen Sowjetunion als Organisator der Hungerhilfe sowie im Wirtschaftssektor tätig. Nach 1933 von den Nazis verhaftet, illegale Tätigkeit in Genf, Wien und Budapest. 1944 Flucht nach Italien. 1947 Emigration in die USA, arbeitet in New York und San Francisco als Wirtschaftsjournalist. Ende der fünfziger Jahre Rückkehr nach Europa. 1961 erscheint erstmalig seine Autobiographie. Jung stirbt 1963 in Stuttgart.
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