»Oben ohne«, ab dem 27. Mai im Handel, vervollständigt passend zum Start der Freibadsaison unser Frühjahrsprogramm! In der Flugschrift von Julia Fritzsche geht es um Gleichberechtigung in Körper- und Kleiderfragen, um die Geschichte der Ver- und Enthüllung menschlicher Körper und um die Entskandalisierung (eigentlich) ganz gewöhnlicher Körperteile.
Wir feiern in diesem Jahr 50 Jahre Edition Nautilus! Und da die Anfänge eines anarchistischen Buchverlags fließend sind, feiern wir das ganze Jahr: Mit einem Programm, das sowohl altbewährte Autoren wie Franz Jung, Jochen Schimmang und Frantz Fanon enthält als auch neue Entdeckungen wie Adam Morris und Jake Lamar; mit Verlagsvorstellungen im Buchhandel, einer neuen Reihe am Schauspielhaus Hamburg und natürlich einer großen Feier in Hamburg.
Unsere Autorin Sophie Sumburane und die Musikerin Sookee erhalten den Walter Mossmann Preis 2024. Wir gratulieren den beiden zu diesem Preis, der erstmalig von der Walter Mossmann Gesellschaft vergeben wird. Die Auszeichnung würdigt Menschen, »die sich in besonderer Weise gesellschaftspolitisch engagieren (…) und sich – wo und in welcher Form auch immer – mit Courage für eine Gesellschaft einsetzen, in der Solidarität und Gerechtigkeit die Basis des gesellschaftlichen Zusammenlebens bestimmen«.
Ab sofort ist der Großteil unseres Frühjahrsprogramms im Handel! Wir wünschen Ihnen und Euch viel Lesevergnügen mit »Califa oder Die Liebe zu einer Starkstromtechnikerin« von Justin Steinfeld und »Abschied von den Diskursteilnehmern« von Jochen Schimmang in der Belletristik, mit den Kriminalromanen »Bird« von Adam Morris (übersetzt von Conny Lösch) und »Lebowskis Knochen« von Vincent Maillard (übersetzt von Cornelia Wend), mit den Flugschriften »Dekolonisiert Selfcare« von Alyson K. Spurgas und Zoë C. Meleo-Erwin (übersetzt von Anne Emmert) und »Schuld war mein Hobby. Bilanz einer Familie« von Hans-Christian Dany sowie mit »Portugal – Die unmögliche Revolution?« von Phil Mailer (übersetzt von Anke…
Wir trauern um Ingrid Strobl, die Ende Januar gestorben ist. Sie war Journalistin, Autorin, Aktivistin. 1952 in Innsbruck geboren, promovierte sie in Germanistik und Kunstgeschichte. Ab 1977 arbeitete sie als freie Journalistin für den ORF, war Redakteurin der EMMA, danach als Autorin tätig für WDR und SWR. Im Dezember 1987 wurde Ingrid Strobl in ihrer Wohnung festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Für einen Bekannten hatte sie einen Wecker gekauft, der in der Folge von den »Revolutionären Zellen« für einen Anschlag auf ein Gebäude der Lufthansa benutzt wurde, bei dem ein Sachschaden entstand. Ingrid Strobl gab den Namen des Bekannten nicht…
Wir freuen uns sehr, dass Sven Recker mit »Der Afrik« im Februar auf Platz 5 der SWR Bestenliste steht. Der Roman, der gerade kürzlich in die 3. Auflage gegangen ist, erzählt die packende Geschichte eines Zurückgekehrten: Das badische Weindorf Pfaffenweiler hatte im 19. Jahrhundert wegen einer anhaltenden Hungerkrise seine Armen zur Ausreise nach Algerien bewegt, Rückkehr ausgeschlossen. Einem Einzigen gelingt sie dennoch – und er plant, Rache zu nehmen…
Wir trauern um unsere langjährige Übersetzerin Anne Emmert, deren plötzlicher Tod durch einen Unfall uns sehr schockiert hat. Wir kannten Anne als fröhlichen, humorvollen und zugewandten Menschen, als gewissenhafte Übersetzerin, die nicht nur ein großartiges Gefühl für die Sprache und ihre Besonderheiten hatte, sondern auch mit geduldiger Akribie Quellen auftrieb, Fakten checkte, und der dabei kein Detail entging. Für Nautilus hat sie unter anderem die Bücher von Laurie Penny übersetzt, noch für dieses Frühjahrsprogramm hat sie die Übersetzung der Flugschrift »Dekolonisiert Selfcare« erstellt. Annes Familie gilt unser tiefes Mitgefühl.
Wir freuen uns, dass »Schwarzer Oktober« von Robert Brack neu auf Platz 3 der Krimibestenliste Januar 2024 von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur eingestiegen ist! Aus der Jurybegründung: »Hamburg 1923. Inflation, Arbeitslosigkeit, Hunger: So kann es nicht weitergehen. Freiheit, proletarische Revolution will Klara Schindler, 19, erkämpfen. Und Schreiben. Beim Aufstand der Arbeiter hat sie Fieber, die KPD-Genossen mögen Lesben nicht, und zu alldem geht ein Frauenmörder um. Hautnah, zum Mitbeben.«
Am 16. Oktober ist »Generalverdacht. Wie mit dem Mythos Clankriminalität Politik gemacht wird« erschienen und vervollständigt damit unser Herbstprogramm!
In dem Sammelband, herausgegeben von Mohammed Ali Chahrour, Levi Sauer, Lina Schmid, Jorinde Schulz und Michèle Winkler, finden sich über zwanzig kritische Beiträge zur Debatte um die sogenannte Clankriminalität.
Julia Fritzsche blickt zurück in die Geschichte der Ver- und Enthüllung menschlicher Körper, um Rückschlüsse auf einen politischen Kampf im Heute zu ziehen. Lassen sich weibliche Nippel im öffentlichen Raum entskandalisieren?
Düsseldorf, Mittwoch, 21. August, 20 Uhr
Köln, Donnerstag, 22. August, 20 Uhr
Franz Jung – Börsenjournalist, Bohémien, Expressionist und revolutionärer Aktivist. Dichter, Dada-Trommler, Freiwilliger und Deserteur des Ersten Weltkriegs, Aktivist des Spartakusbundes, Mitbegründer der KAPD, Vagabund, Schiffsentführer, Leiter einer russischen Zündholzfabrik, Wirtschaftsanalytiker und Börsenspekulant – schon zu Lebzeiten eine Legende. Hanna Mittelstädt stellt Franz Jung vor, Regine Anacker liest.
Dortmund, Donnerstag, 12. September, 20 Uhr
Wir freuen uns darauf, uns in unserem Jubiläumsjahr in einigen Buchhandlungen vorzustellen, denen wir besonders verbunden sind. Im Rahmen eines Verlagsabends erzählen wir von der Geschichte und der Gegenwart unserer Arbeit und präsentieren Klassiker und Neuerscheinungen aus unserem Verlagsprogramm.
Freiburg, Mittwoch, 18. September
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