Karsten Krampitz mit Matthias-Vernaldi-Preis 2025 ausgezeichnet

Am 25. Juni wurde Karsten Krampitz in Berlin für seinen im September erscheinenden Roman Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung mit dem Matthias-Vernaldi-Preis für selbstbestimmtes Leben 2025 ausgezeichnet. Mit dem Preis ehrt die Kaspar Hauser Stiftung Menschen, die sich in besonderer und mutmachender Weise für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung einsetzen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Ausschreibung auf den Bereichen Kunst und Kultur.

In seinem Roman setze Karsten Krampitz Matthias Vernaldi ein literarisches Denkmal, heißt es in der Jurybegründung. Matthias Vernaldi (1959-2020) lebte von Geburt an mit progressiver Muskeldystrophie und gründete noch als Jugendlicher zu DDR-Zeiten eine Kommune im thüringischen Hartroda, eine Wohngemeinschaft für schwerstbehinderte Menschen und ihre Pfleger*innen, die ein richtiges Leben im falschen durchzusetzen versuchte. In seinem Roman erzählt Karsten Krampitz die Geschichte dieser Gemeinschaft; Matthias Vernaldi stand Pate für seine Hauptfigur Gruns.

Karsten Krampitz und Matthias Vernaldi haben sich gut gekannt; so gründeten sie 2007 gemeinsam »Mondkalb – Zeitung für das Organisierte Gebrechen«.

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