»Daniel Spoerri – ICH LIEBE WIDERSPRÜCHE«: Ausstellung in der Sammlung Falckenberg

Daniel Spoerri

Daniel Spoerri

Seit dem 27. September ist die Ausstellung »Daniel Spoerri – ICH LIEBE WIDERSPRÜCHE. Im Dialog mit Werken aus der Sammlung Falckenberg« in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg zu sehen.

In der Ankündigung heißt es:

»Die Ausstellung gibt mit rund 130 Arbeiten aus der Zeit von 1961 bis 2023 einen umfassenden Überblick über das Werk Daniel Spoerris. Dabei setzt sie dessen Kunst in einen direkten Dialog mit ebenso vielen Werken aus der Sammlung Falckenberg – US-amerikanischen und europäischen Positionen von Hanne Darboven über Ray Johnson bis hin zu Jonathan Meese oder Mariella Mosler. So wird Spoerris Werk in einer breiteren kulturellen und politischen Avantgarde verortet, die seit den 1960er Jahren die Kunstwelt herausforderte.«

Die Ausstellung läuft noch bis 26. April 2026; der Besuch ist nur im Rahmen von öffentlichen Führungen möglich.

Daniel Spoerri (1930–2024) war Objektkünstler, Erfinder des Fallenbilders und einfallsreicher Beiträger zahlreicher Nouveau-Réalisme-, Fluxus- und Eat-Art-Aktivitäten. In der Kleinen Bücherei für Hand und Kopf erschien 2006 der Band »Eat Art«, in dem Daniel Spoerris Auseinandersetzung mit dem Essen als Teil des Lebenszyklus, die mit der Fixierung abgegessener Esstische in seinen Fallenbildern begann, nachvollziehbar wird: »Erst mal musste ich wissen, wie es dazu kam, zu dieser Unordnung auf dem Tisch – ich musste in die Küche zurück. Ich wollte wissen, wie man kocht, was es dazu braucht«, so erklärte er 1970. Der Band versammelt Stationen dieser Suche.

Zur Ausstellung warnen die Deichtorhallen, zu denen die Sammlung Falckenberg gehört: »Bitte beachten Sie, dass in dieser Ausstellung auch Werke zu sehen sind, die für Kinder nicht geeignet sind und manche Menschen als verstörend empfinden können.«

Lesung mit Karsten Krampitz »