Eat Art

Daniel Spoerris Gastronoptikum

Mit einem Vorwort von Barbara Räderscheidt

Kleine Bücherei für Hand und Kopf – Band 56
Sonderausgabe
Klappenbroschur, 128 Seiten,
mit 30 Illustrationen von Heribert Schulmeyer

Erschienen Mai 2006

978-3-89401-499-5

12,90 

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Eat Art – so nennt Daniel Spoerri seine Beschäftigung mit dem Essen als Teil des Lebenszyklus, die mit der Fixierung abgegessener Esstische in seinen Fallenbildern begann: »Erst mal musste ich wissen, wie es dazu kam, zu dieser Unordnung auf dem Tisch – ich musste in die Küche zurück. Ich wollte wissen, wie man kocht, was es dazu braucht«, so erklärte er 1970.
Stationen dieser Suche sind in diesem Band der Kleinen Bücherei für Hand und Kopf versammelt: Ob er in der Küche der Armen der Welt dem Prinzip nachgeht, aus dem Wenigen und Billigen das Beste und Nahrhafteste zu kochen, ob er aus Kulturgeschichten, Soldaten- oder Hofkochbüchern zitiert, ob er Küchenkuriositäten zusammenstellt wie die Geschichte von jenem Vegetarier, der durch seinen Selbstmord zu beweisen glaubte, dass Fleisch nicht notwendig sei; ob er Aphrodisiaka sammelt oder Geschichten von Hunger und Not erzählt – die hier zusammengestellten Texte sind ein wahrer Schmaus, kurzweilige und tatsächlich lehrreiches Lesefutter.

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Sonderausgabe Klappenbroschur, 128 Seiten, mit 30 Illustrationen von Heribert Schulmeyer

Autor

Daniel Spoerri, geb. am 27.3.1930 in Galati (Rumänien), aufgewachsen in der Schweiz. Ab 1959 Objektkünstler, vorwiegend in Paris: Erfinder des Fallenbildes, einfallsreicher Beiträger zahlreicher Nouveau-Réalisme-, Fluxus- und Eat-Art-Aktivitäten, Lehrtätigkeiten u.a. in Köln und München. Daniel Spoerri lebt heute in Seggiano (Italien), wo seine Stiftung »Il Giardino« mit dem angegliederten Skulpturengarten ihren Sitz hat.

Pressestimmen

»Mit seinen ›Fallenbildern‹ wurde er berühmt. Tatsächlich waren diese mit Kleber eingefrorenen, chaotischen Tische nach einem Dinner nur ein Aspekt innerhalb Spoerris komplexer Beschäftigung mit dem Thema ›Essen‹. So veranstaltete Spoerri immer wieder höchst eigenwillige Banketts, eröffnete in den 60er Jahren ein Restaurant mit außergewöhnlicher Speisekarte und interessierte sich außerordentlich für Kochbücher. In diesem feinen, kleinen Band aus Nautilus ›Kleiner Bücherei‹ sind Rezepte, kurze Reden und Überlegungen Spoerris rund um seine ›Eatart‹ zusammengefasst und vermittelt genau jene Tatsache, die Spoerri interessiert: Kochen und Essen sind weit mehr über die tägliche Verrichtung hinausgehende, essentielle, kulturgeschichtliche weittragende Themen – und anekdotenreich dazu.!«
Kunst und Bücher

»Daniel Spoerris Bändchen ›Eat Art‹, erschien in der ›Kleinen Bücherei‹ der Hamburger ›Edition Nautilus‹ (im übrigen ein Geheimtipp für alle Kunstliebhaber). ›Eat Art‹ – ›Ess-Kunst‹. Der 1930 geborene Spoerri ist mit solchen Tisch-Objekten, mit konservierten Resten beendeter Mahlzeiten und Tischdekorationen an der Wand bekannt geworden. Und er hat darüber geschrieben, über das Kochen, über die Kunst und das Kochen, über Kochkunst – ganz ernsthaft augenzwinkernd und amüsant, Essen als Genuss, als Teil des Lebens und der Kunst. Vorschlag: nachlesen. Und dann in die Ausstellungen. Viel Spaß.«
Ernst-Jürgen Walberg, NDR 1