Hure spielen

Die Arbeit der Sexarbeit

Aus dem Englischen von Georg Felix Harsch
Mit einem Vorwort von Mithu M.Sanyal

Deutsche Erstausgabe
Broschur, 192 Seiten

Erschienen August 2014

18,00 

In der Debatte um ein Verbot der Prostitution kommen Sexarbeiterinnen (und erst recht Sexarbeiter) kaum selbst zu Wort. Bei bestürzend vielen Feministinnen herrscht eine zutiefst sexistische Auffassung von Prostituierten, wie sie eigentlich eher konservativen alten Männern unterstellt werden könnte: als unterdrückte Opfer, die es zu befreien gilt. Die aus dieser Bevormundung folgende Forderung, Prostitution gehöre verboten, wird aber kaum jemals von den SexarbeiterInnen selbst vertreten.

In Hure spielen stellt Melissa Gira Grant, Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin, die Dinge vom Kopf auf die Füße und lässt die Akteure selbst zu Wort kommen. Dabei entlarvt sie die Position von Alice Schwarzer & Co. als paternalistischen Willen zur Kontrolle und plädiert für einen grundsätzlich neuen Blick auf die Sexindustrie. Sie berücksichtigt auch männliche und transsexuelle Sexarbeit.

Mithu M. Sanyal, die bekannte feministische Kulturwissenschaftlerin, hat für die deutsche Ausgabe ein Vorwort geschrieben, in dem sie Grants Positionen in die deutsche und europäische Debatte einordnet. Zum Downloaden:

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Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

 

Buchinfos

Broschur, 192 Seiten

Autorin

Melissa Gira Grant © privat

Melissa Gira Grant © privat

Melissa Gira Grant ist freie Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin. Sie schreibt über Sex, Politik und Technologie und veröffentlicht regelmäßig in The Nation, The Atlantic, Wired, dem Guardian u. v. a. 2010 gründete sie den Verlag Glass Houses Press.

Mithu M. Sanyal, geboren 1971, arbeitet als Kulturwissenschaftlerin, Journalistin (WDR, NDR, BR, FR, taz, Literaturen) und Autorin mit Schwerpunkt auf Popkultur, Postkolonialismus und Feminismus. Ihr Buch Vulva erschien 2009 bei Wagenbach.

Pressestimmen

≫Ein wichtiger Beitrag zur Debatte um Sex und Arbeit, der von allen gelesen werden sollte, die sattsam bekannte und zerstörerische Vorstellungen von beidem hinter sich lassen wollen.≪
Nina Power, Autorin von Die eindimensionale Frau

≫Grant entlarvt die Scheinheiligkeit und Heuchlerei der Debatte mit Witz, Eloquenz, Einsicht und einer guten Portion Wut.≪
Laura Kipnis, Autorin von Liebe – eine Abrechnung und How to Become a Scandal

≫Deutschland braucht dieses Buch!≪
Laurie Penny

≫Melissa Grant ist dringend nötig im aktuellen Diskurs.≪
Mithu M. Sanyal

Leseprobe

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