Klasse, Krise, Weltcommune

Beiträge zur Selbstabschaffung des Proletariats

Nautilus Flugschrift

Originalausgabe

Broschur
160 Seiten

Erschienen September 2019

16,00 

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»Was die Lohnabhängigen nicht mehr aufrechterhalten, können auch Panzer nicht retten.«

Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft treiben jenseits von kurzatmigem Aktivismus und selbstgenügsamem Seminarmarxismus seit gut fünfzehn Jahren die Kritik des jetzigen Zustands voran. Die von ihnen mit herausgegebene Zeitschrift Kosmoprolet versteht sich als Beitrag zur Organisierung eines sozialrevolutionären Pols. Mit ihren Texten, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, haben sie immer wieder politische Debatten ausgelöst. Die Freundinnen und Freunde analysieren Aufstände, Revolten und soziale Kämpfe, reflektieren die implizite Krisenhaftigkeit des Kapitalismus und die Frage der gegenwärtigen Erscheinungsform der Klassengesellschaft. Auf Grundlage dieser Analysen entwerfen sie mögliche Umrisse einer zukünftigen Gesellschaft.

Buchinfos

Broschur, 160 Seiten

Autorinnen und Autoren

Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft sind eine Gruppe aus Berlin, die ihre Einflüsse aus den dissidenten Teilen der kommunistischen Linken und der radikalen Bewegungen bezieht, die gegen Staatsgläubigkeit und Parteifetisch die Autonomie der Klasse setzen. Zusammen mit ähnlich ausgerichteten Gruppen in der Schweiz (»Eiszeit«), Hamburg (»Gruppe in Erwägung«), Freiburg (»La Banda Vaga«) und Frankfurt (»Surplus Club«) geben sie die regelmäßig erscheinende Zeitschrift Kosmoprolet heraus.

Leseprobe

Sozialrevolutionäre Gegnerschaft zu den Verhältnissen ist nicht von der Entwicklung der Börsenkurse abhängig. Lebensumstände, wie sie sich im Zuge der Krise für breitere Massen in den kapitalistischen Zentren ankündigen, sind für die erdrückende Mehrheit des globalen Proletariats längst Alltag, und auch die metropolitane Angestellte, die ihre knapp bemessene Lebenszeit am Bankschalter absitzen muss, hat guten Grund zur Rebellion. Aber die Entwicklung der Börsenkurse kann eine Situation schaffen helfen, in der die Gegnerschaft zu den Verhältnissen nicht mehr folgenlose Angelegenheit Weniger, sondern praktische Tätigkeit Vieler ist. Sie vertieft die Kluft zwischen Wirklichem und Möglichem und lässt den Gegensatz von Wert und Gebrauchswert noch deutlicher hervortreten, etwa im Bild des amerikanischen Polizisten, der durch ein verlassenes Haus patrouilliert, um sicherzustellen, dass seine bankrotten Bewohner auch tatsächlich ausgezogen sind und nun unter einer Brücke oder in einer der vielen neuen Zeltstädte ihr Dasein fristen. Eine Gesellschaft, in der die bewaffnete Staatsmacht dafür sorgt, dass ein Haus seinen menschlichen Zweck nicht erfüllt, ist offenkundig verrückt, und sobald die Proletarisierten im Bild dieses Polizisten das Wesen der Gesellschaft erkennen, könnte die Geschichte eine unerwartete Wendung nehmen.

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Leseprobe Klasse, Krise, Weltcommune

Pressestimmen

»Sie werden immer mehr, die ‚Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft‘. So viel ist klar.« Helmut Höge, taz

»Anregender Stoff, der für die außerparlamentarische Linke Pflichtlektüre sein sollte.« Philip Blees, Oxi

»Statt über die Aufrechterhaltung der bürgerlichen Herrschaft wollen die Autoren über ihr mögliches Ende sprechen. Einen Anstoß geben sie mit ihren Texten, einschließlich allerlei polemischer Seitenhiebe und pointierter Formulierungen. […] Ihre von jeglicher Nostalgie freien Texte benennen die Probleme unserer Zeit im Weltmaßstab und suchen mit ihrem eingreifenden Charakter nach einer besseren Lösung – der kommunistischen.« Jakob Hayner, junge Welt

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CC_Freundinnen_Klasse_125_©_Maja Bechert

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