Prime Cut

Platz 2 der KrimiZEIT-Bestenliste März 2015
Ned Kelly Award for Best First Fiction
Shortlist des Crime Writers’ Association
Debut Dagger Award 2010

Kriminalroman

Aus dem australischen Englisch
von Sabine Schulte

Deutsche Erstausgabe
Klappenbroschur, 368 Seiten

Erschienen Februar 2015

19,90 

Preisgekrönter Krimi aus Australien: der kriminelle Bodensatz einer Boomtown, schnelles Geld, mafiöse Strukturen, Rassismus, Polizeikorruption – in diesem Milieu ermittelt Cato Kwong.

Hopetoun, Westaustralien: In der Nickelabbau-Boomtown wird ein kopfloser menschlicher Torso ans Ufer geschwemmt. Gelegenheit für den in Ungnade gefallenen ehemaligen Vorzeigebullen Cato Kwong, sich zu beweisen. Der Polizist chinesischer Abstammung will weg von dem Posten, auf den er zwangsversetzt wurde. Nachdem der zum Torso gehörende Kopf gefunden wurde, weiß die Polizei zwar, dass der Tote ein Chinese ist, und ein Minenarbeiter gesteht den Mord an seinem Kollegen, doch das Geständnis scheint der Polizei erkauft. Steckt ein polizeibekannter Drogendealer hinter den Verbrechen?

Gleichzeitig sucht der britische Ex-Detective Stuart Miller nach einem Mann, der vor 30 Jahren in England seine eigene Familie umgebracht hat und nun in Australien aufgetaucht zu sein scheint. Als es auch unter den Polizisten Tote gibt, muss Cato feststellen, dass er zwar den kriminellen Bodensatz der Stadt aufgewirbelt hat, aber der Lösung nicht näher gekommen ist.

Prime Cut hat alles, was ein Spitzenkrimi braucht: Der Außenseiter Cato Kwong ist ein vielschichtiger Ermittler und hat das Zeug zum Serienhelden. Der Dokumentarfilmer Alan Carter zeichnet die Atmosphäre der kleinen Minenstadt am Rand der Welt mit britischem Wortwitz und großem Gespür für soziale Brüche.

Ein großartiges Debüt in der Tradition Arthur W. Upfields, Garry Dishers, Michael Robothams und Peter Temples.

Buchinfos

Klappenbroschur, 368 Seiten

Autor

Alan Carter © Megan Lewis

Alan Carter © Megan Lewis

Alan Carter wurde 1959 in Sunderland, UK, geboren. Er studierte Kommunikationswissenschaft in England, wanderte 1991 nach Australien aus und lebt heute mit seiner Familie in Fremantle. Er arbeitet als TVDokumentarfilmregisseur, ist begeisterter Schwimmer und hat inzwischen drei Romane um Detective Cato Kwong geschrieben: Prime Cut (2011, dt. 2015) stand auf der Shortlist für den Debut Dagger Award und wurde mit dem Ned Kelly Award ausgezeichnet, Getting Warmer (2013; deutsch: Des einen Freud) und Bad Seed (2015).

Pressestimmen

»Es wird immer heißer in Boom City. Alan Carter wartet mit einer komplexen Geschichte, einem starken Setting und einem unvergesslichen Helden auf.«
Michael Robotham

»Dem Australier Alan Carter gelingt mit Prime Cut ein überzeugendes Debüt.«
Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Gibt’s im Krimi eigentlich noch irgendwas, was es nicht schon gegeben hat? Durchaus, das beweist zum Beispiel Prime Cut. Eine Entdeckung, der Autor und sein Team; noch ein klasse Krimiautor aus Australien, von dem man in den nächsten Jahren einiges erwarten darf.«
Ulrich Noller, WDR 5

»Eine frische, raue Stimme im australischen Crime-Beat.«
KrimiZEIT-Bestenliste, DIE ZEIT, über Alan Carter

Leseprobe

»Sieht aus, als hätte jemand die Wirbelsäule mit einer scharfen Klinge durchtrennt. Entweder hatte unser Hai tadellose Tischmanieren … oder aber jemand hat diesem armen Mann den Kopf abgeschnitten.«

Buckley dachte an seine Abschiedsworte nach dem Gespräch mit seinem Schwager, und bei dem Gedanken, dass er vielleicht noch eine gute Tat getan hatte, bevor er den Löffel abgeben musste, lächelte er grimmig. Gleich morgen früh würde er Kwong, Tess und Greg Fisher zusammenholen, und gemeinsam würden sie ein letztes bisschen Arbeit erledigen. Richtige Polizeiarbeit, nicht diesen verdammten Quatsch, diese Jagd nach Gespenstern. Buckley schnippte seine Zigarette in das strudelnde Wasser unter sich und rülpste noch mehr Jim Beam in die kalte Nachtluft. Er hatte Hopetoun satt, er würde seine Sachen packen und zum Sterben nach Hause fahren. Hinter ihm knirschte leise der Kies. Als er dann kam, fühlte sich der Schlag auf den Kopf wie eine süße Erlösung an.

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