Israels Invasion in Gaza

Aus dem Englischen übersetzt von Maren Hackmann

Broschur, 224 Seiten

Erschienen März 2011

978-3-89401-737-8

Norman G. Finkelstein schildert und analysiert die israelische Gaza-Invasion von 2008/2009, bei der rund 1.400 Palästinenser und 13 Israelis getötet wurden. Dabei lässt er Vertreter und Verteidiger Israels ausgiebig zu Wort kommen, nur um ihre Argumente umso eindrucksvoller zu zerpflücken. Er tut dies etwa unter Berufung auf den Goldstone-Bericht und Amnesty International, zieht aber auch Aussagen israelischer Soldaten heran. Oft genug entlarven sich die israelischen Amtsträger selbst. So prahlte Außenministerin Zipi Livni: »Die Israelis haben sich bei der jüngsten Operation wie richtige Hooligans aufgeführt, so wie ich es mir ausbedungen hatte.«
Was wollte Israel damit bezwecken? Finkelstein dokumentiert das Geschehen mit der Akribie, für die er berühmtberüchtigt ist, und analysiert es mit der ihm eigenen Schärfe. Da das Blutvergießen in Gaza das Weltgewissen wachgerüttelt hat, ist Finkelstein zuversichtlich, dass die USA und Israel dazu gebracht werden können, endlich Vernunft anzunehmen und – zum Wohle von Palästinensern und Israelis – eine Konfliktlösung zuzulassen, die beiden Parteien gerecht wird.

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Inhaltsverzeichnis

Am 1. April veröffentlichte Richard Goldstone in der Washington Post einen Artikel, in dem er auf einen Folgebericht zu seinem Goldstone-Report reagierte. Dieser Folgebericht wurde unter der Leitung von Mary McGowan Davis erstellt. Goldstone relativierte in seinem Artikel überraschend
Aspekte seiner schweren Kritik an der israelischen Kriegsführung gegen Gaza während der Operation »Gegossenes Blei« im Winter 2008/2009. Norman G. Finkelstein hat nun seinerseits ausführlich auf Goldstones Widerruf reagiert. Finkelsteins Artikel in der Übersetzung von Maren Hackmann können Sie hier herunterladen:

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Kritische Analyse von Goldstones Widerruf

Buchinfos

Broschur, 224 Seiten

Autor

Norman G. Finkelstein, 1953 als Sohn von Holocaustüberlebenden geboren und 1988 an der Universität Princeton promoviert, hat bisher sechs Bücher veröffentlicht und lehrte jahrelang in New York und Chicago, unter anderem politische Theorie. Seine Kritik an Daniel Goldhagens These von »Hitlers willigen Vollstreckern« sowie sein Bestseller Die Holocaust-Industrie wurden kontrovers diskutiert. Finkelstein lebt in New York.

Pressestimmen

»… ein gerechtes Buch ….«
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung

»… Referiert die kontroversen Standpunkte detailliert, aber ohne eigene Wertungen.«
Rudolf Walther, Süddeutsche Zeitung 

»… ein wichtiger Beitrag zur Debatte ….«
Helge Buttkereit, Deutschlandfunk

»… Dreht sie sich um die Frage einer zukunftsweisenden Palästina-Politik ….«
Kersten Knipp, SWR 2 Die Buchkritik

»… ein wichtiger Beitrag zur Beurteilung des Nahostkonflikts.«
Die Freiheitsliebe

Leseprobe

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