Ausgezeichnet: Hanna Mittelstädts »Arbeitet nie!« ist eins der »Schönsten deutschen Bücher 2023«

Jedes Jahr zeichnet die Stiftung Buchkunst im Rahmen des Wettbewerbs »Die schönsten deutschen Bücher« herausragende Beispiele der Buchgestaltung aus. Aus über 600 Einsendungen wählt die Jury die 25 schönsten Bücher, und wir freuen uns außerordentlich, dass in diesem Jahr »Arbeitet nie!« von Nautilus-Mitgründerin Hanna Mittelstädt darunter ist!

Aus der Begründung der Jury:

»Die künstlerischen, literarischen und studentischen Bemühungen um eine gesellschaftliche Erfrischung drückten sich ab Ende der 1960er Jahre in massiven öffentlichen Beschwerden aus. In diesem Klima erblickte die Edition Nautilus das Licht der publizistischen Welt. Der Verlag verschrieb sich der literarischen Pflege nonkonformistischer und undogmatisch linker Gesellschaftskonzepte. Die Mitgründerin Hanna Mittelstädt durchforstete die Akten des unabhängigen Verlages und destillierte aus vierzig Jahren Verlagskorrespondenz eine persönliche Chronik.
Diese Stichworte rufen die Ikonografie von Surrealisten, Dadaisten und Anarchisten vor das geistige Auge. Naheliegend, würde sich etwas davon in der Buchgestaltung widerspiegeln. Aber nein. Allein den paketbraunen Kartonumschlag könnte man als die Negation von Glamour zurechtdeuten. Es gibt keine Zeit zu verlieren und keinen Platz zu verschenken (…).«

Die Gestaltung des Buchs, deren »kritisches Understatement« die Jury hervorhebt, lag vollständig in den Händen von Julian Mader und Max Prediger. Ihre Idee, Archivkarton als Einbandmaterial zu verwenden, hat uns und die Autorin von Anfang an begeistert.

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