»Generalverdacht« vervollständigt das Herbstprogramm

Am 16. Oktober ist Generalverdacht. Wie mit dem Mythos Clankriminalität Politik gemacht wird erschienen und vervollständigt damit unser Herbstprogramm!
In dem Sammelband, herausgegeben von Mohammed Ali Chahrour, Levi Sauer, Lina Schmid, Jorinde Schulz und Michèle Winkler, finden sich über zwanzig kritische Beiträge zur Debatte um die sogenannte Clankriminalität. Diese wird seit Jahren vehement geführt, angeheizt von profilierungsfreudigen Politiker*innen, Polizeiberichten und reißerischen TV-Dokus. Die Konsequenz sind Razzien, rassistische Kontrollen und Kriminalisierung in migrantischen Stadtteilen, die als Problembezirke gebrandmarkt werden; der falsche Familienname genügt, um auf polizeilichen Verdachtslisten zu landen.
Generalverdacht unternimmt erstmals eine kritische Bestandsaufnahme der »Clan«-Debatte aus kriminologischen, rechtswissenschaftlichen, soziologischen und feministischen Perspektiven: Wer ist eigentlich gemeint, wenn von »Clans« gesprochen wird, und was sind die alltäglichen Folgen der Stigmatisierung? Was bleibt vom Mythos Clankriminalität, wenn man Statistiken und Lageberichte kritisch prüft? Wie spielen sich Medienberichte, Wahlprogramm und Polizeiaktionen gegenseitig in die Hände – und zu welchem Zweck?

Die Buchpremiere findet am 19. Oktober um 19 Uhr im Grünen Salon der Volksbühne in Berlin statt.

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