Sensationelle Funde in der bayerischen Staatsbibliothek belegen, daß der Kult-Silvester-Sketch vielleicht vom bayerischen Komiker-Genie Karl Valentin erfunden sein könnte. Diese bayerische »Ur«-Fassung liegt hier erstmals vor. General von Schwanstein und die Herren Wampenrieder, Hirneis und Hingerl werden alle vom treuen Diener Tscharli feuchtfröhlich vertreten, der immer wieder über den Schädel des bayerischen Löwen stolpert. Frein Sophies 90. Geburtstag wird in einem urbayerischen Landhaus am Starnberger See bei Leberspatzl-Suppn, Kerschgeist, See-Renken, Schampus und Versoffenen Jungfern zünftig gefeiert. Dazu gibt es Anweisungen, wie sich der Sketch in das bayerische Brauchtum integrieren läßt: Ois ganz genau so wie oiwci!
Dinner for One auf bayerisch
Ins Bayerische übertragen von Alfons Schweiggert
Neuauflage
Gebunden, 64 Seiten, mit pfundigen Porträts der Partygäste und anderen Buidln von Franz Eder sowie 5 Standfotos der Originalverfilmung
Erschienen 2002
7,90 €
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Buchinfos | Neuauflage Gebunden, 64 Seiten, mit pfundigen Porträts der Partygäste und anderen Buidln von Franz Eder sowie 5 Standfotos der Originalverfilmung |
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Leseprobe
In dem Augenblick schwanzlt die oide Sophie am andern End vom Speisezimmer die Treppn runter. D’Frein Sophie feiert heit nämli ihren Neunzigsten und deshalb gehts so etepetete zua. Der Hausdiener Karl daschpecht sei Fraule und sofort hatscht er gschaftig zu ihr hi.
Karl: Ah, Sie san’s scho, Frein Sophie, an scheena Abnd wünsch i eana.
Frein Sophie: An scheena Abnd, Tscharli.
D’Frein Sophie nennt ihren Hausknecht net Karl, sondern Tscharli, weil des heitzutog in is, ois in Englisch zum sogn, sozusagen in bayerischem Englisch. Galant wia er is, ruckt da Karl den Sessel auf d’Seitn und lasst d’Frein Sophie naufhocka.
Karl: Guat schaungs heit wieder aus, Frein Sophie.
Frein Sophie: Moanst wirkli, Tscharli? Na ja, mir gehts scho wieder a bissl besser. Dank da schön für dei Nachfrag.
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Erschienen 2002