Buchvorstellung mit Hans-Christian Dany

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»Ist das überhaupt meine Familiengeschichte oder der gewöhnliche Niedergang einer selbstgefälligen Gesellschaft, die, nachdem sie jahrzehntelang über ihre Verhältnisse lebte, ins Schleudern kommt?«

Ein Düsseldorfer Galerist macht Hans-Christian Dany das Angebot, gegen einen Pauschalbetrag zwölf Texte zu schreiben. Der Auftrag gerinnt dem Autor schnell zur Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit, mit der pleitegegangenen Firma seiner Eltern und deren Umgang mit dem Scheitern. Die auf Abwege geratene Lohnarbeit mutiert zur literarischen Reise in den Zerfall einer Familie, der sich als Symptom für das Leben in einem kranken Land der Nachkriegsgeschichte erweist. Die Texte zwischen Kunst und großem Geld sind nicht nur rückblickende autobiografische Essays, sondern auch Versuche einer eigenen Standortbestimmung im ausklingenden Neoliberalismus.

 


Berlin
Freitag, 7. Juni, 19.30 Uhr

Lesung und Gespräch
Veranstaltungsort: Pro qm, Almstadtstraße 48-50
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