Dieses Buch birgt eine Confession Humaine in Briefen: Mitteilungen von den Wegstrecken eines unruhigen Lebens, Selbstanalysen und Analysen des Zeitgeschehens. Geschrieben aus Flucht- und Exilorten, aus Gefängnissen, schäbigen Hotelzimmern oder gurbürgerlichen Wohnungen. Gerichtet an Freunde, Gefährten, Geschäftspartner und Feinde. Über literarische, politische und persönliche Begebenheiten. Pläne, Intrigen, Hoffnungen und Katastrophen füllen die Blätter. Dem heutigen Leser bietet dieser voluminöse Briefband, in dem subjektive Sichtweise und analytische Scharfsichtigkeit verschmelzen, ein vielschichtiges historisches Panorama, eine Fundgrube zur Sozial-, Literatur- und Zeitgeschichte.
Briefe 1913–1963
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Sieglinde und Fritz Mierau
Band 9/1 der Werkausgabe
Klappenbroschur, 44 S-W-Abb., 1152 Seiten
Erschienen 1995
40,00 €
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Buchinfos | Band 9/1 der Werkausgabe Klappenbroschur, 44 S-W-Abb., 1152 S |
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Autor
Franz Jung, 1888 in Neiße, Oberschlesien, geboren. Börsenjournalist, Bohémien, Expressionist, Wirtschaftsanalytiker und revolutionärer Aktivist. Mitarbeiter der Aktion von Franz Pfemfert und des Malik-Verlags; Autor von expressionistischen und sozialkritischen Romanen und Erzählungen, schreibt für Piscator Theaterstücke. Mitinitiator der Dada-Bewegung, Teilnahme an den revolutionären Kämpfen nach 1918 und an der Entführung eines Schiffes nach Rußland. In der frühen Sowjetunion als Organisator der Hungerhilfe sowie im Wirtschaftssektor tätig. Nach 1933 von den Nazis verhaftet, illegale Tätigkeit in Genf, Wien und Budapest. 1944 Flucht nach Italien. 1947 Emigration in die USA, arbeitet in New York und San Francisco als Wirtschaftsjournalist. Ende der fünfziger Jahre Rückkehr nach Europa. 1961 erscheint erstmalig seine Autobiographie. Jung stirbt 1963 in Stuttgart.
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