Die Einzige

Begegnung mit Unica Zürn

Mit einer Widmung von Patrick Waldberg und einer Chronik zu Unica Zürns Leben

Kleine Bücherei für Hand und Kopf – Band 59
Originalveröffentlichung
Klappenbroschur, 96 Seiten, illustriert

Erschienen August 2007

978-3-89401-558-9

9,90 

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Unica Zürn, eine der Ikonen des Surrealismus und Lebensgefährtin Hans Bellmers, hat ein einzigartiges künstlerisches Werk von Zeichnungen, Anagrammen und Prosatexten geschaffen. Ihre tragische Lebensgeschichte, geprägt von den gefürchteten und doch als poetisch erfahrenen Schizophrenieschüben, wird hier von ihrer Freundin und Übersetzerin Ruth Henry erzählt.

Wie das Werk Antonin Artauds eröffnet auch Unica Zürns Kunst einen Blick auf den Wahn von innen. »Der Leser möge sich internieren lassen, falls er das schöne Talent besitzt, verrückt zu werden, um zu erfahren, wie es in einer solchen Klinik zugeht«, schrieb Unica Zürn in einem Brief an Ruth Henry. Der Surrealismus versuchte, die Kreativität des Unbewussten zutage zu bringen. »Unica Zürn fiel diese poetische Frucht, bitter genug, mühelos in den Schoß, als sie sich entschloss, die unerhörten Leiden und die unerhörten Freuden der Krankheit aufzuzeichnen«. (Ruth Henry)

»Unica ist mein Name und mein Eigentum ist der Aufflug.«

Dieses tapfere Leben mit dem Wahn, die Erschütterungen der vielen vergeblichen Versuche, sich aus der Beziehung mit Hans Bellmer zu lösen, hat Unica Zürn in den letzten Jahren mit ihrer Freundin Ruth Henry geteilt. Diese hat Zürns Romane Der Mann im Jasmin und Dunkler Frühling ins Französische übersetzt und für ihre Veröffentlichung gekämpft, sie hat ihr in den Krisen beigestanden. Die Einzige ist ein Versuch, diese verkannte Künstlerin zu verstehen und in ihrer Einzigartigkeit zu zeigen. Eine sehr persönliche Biografie.

Buchinfos

Originalveröffentlichung Klappenbroschur, 96 Seiten, illustriert

Autorin

Ruth Henry

Ruth Henry

Ruth Henry, seit den 1950er Jahren in Paris, Lebensgefährtin des surrealistischen Künstlers Maurice Henry. U.a. mit Max Ernst, Man Ray, Meret Oppenheim und Marcel Duchamp befreundet. Schrieb regelmäßig für den deutschen Rundfunk und diverse Printmedien. Übersetzte u.a. Bretons Manifeste des Surrealismus und Simone de Beauvoirs Das Altern ins Deutsche. Lernte in den 60er Jahren Unica Zürn kennen. Übersetzte deren Bücher Der Mann im Jasmin und Dunkler Frühling ins Französische und setzte sich für die Veröffentlichung in Frankreich und Deutschland ein. Ruth Henry lebte und arbeitete bis zu ihrem Tode in Paris – am 19. Oktober 2007 ist sie dort im Alter von 82 Jahren gestorben.

Pressestimmen

»… Ein verstörenderes Buch kann man sich kaum denken ….«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung 

»… sachkundig und prägnant,… über eine der eigentümlichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts ….«
Ekkehard Faude, Literaturblatt Baden-Württemberg 

»… eine Würdigung … und eine Hommage an eine starke Frau ….«
Heike Hauf, literaturkritik.de