Künstliche Intelligenz: eine Technologie, die von Tag zu Tag mehr in Massenprodukte einfließt und zum wichtigsten Markt im digitalen Kapitalismus wird. Doch was ist eigentlich Intelligenz, und ist das ein adäquater Begriff für Software, deren Reaktionen wir intuitiv für »intelligent« halten und damit großes Vertrauen schenken? Wie »lernen« Algorithmen? Lassen sich ihre Schlussfolgerungen verstehen oder kontrollieren?
Im politischen Kontext stellt sich die Frage, wem die Algorithmen und Daten, die Produktionsmittel der KI-Ökonomie, gehören, wer sie kontrolliert und wer die Verantwortung für ihre Entscheidungen trägt. Wenn Künstliche Intelligenz bei Kreditverträgen, Jobvergabe, der Höhe von Versicherungsbeiträgen und sogar bei der Rechtsprechung Einfluss nimmt, wenn Sprachassistenten unseren Alltag ständig begleiten, was bedeutet das für den Einzelnen? Wenn globale Unternehmen mit KI Geld verdienen, was bedeutet das für die Gesellschaft? Timo Daum liefert eine konzise linke Kritik mit politischen Perspektiven.
Die Künstliche Intelligenz des Kapitals
Nautilus Flugschrift
Originalveröffentlichung
Broschur, mit Illustrationen von Susann Massute
192 Seiten
Erschienen März 2019
18,00 €
Lieferzeit: Büchersendung (ca. 5 Werktage per Post)
| Buchinfos | Broschur, illustriert, 192 Seiten |
|---|
Autor
Timo Daum © Fabian Grimm
Timo Daum arbeitet als Hochschullehrer in den Bereichen Online, Medien und Digitale Ökonomie. Er ist studierter Physiker und verfügt über zwei Jahrzehnte Berufserfahrung in der IT-Branche. Er veranstaltet Vorträge und Seminare zur Thematik des digitalen Kapitalismus. Sein Buch Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie (2017) wurde mit dem Preis Das politische Buch 2018 der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet. Timo Daum lebt in Berlin.
Leseprobe
Vor kurzem fragte ich eine künstliche Intelligenz »Excuse me, are you real?« Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: »Would you prefer I were not?« Ich war beeindruckt. Was für eine witzige, von Selbstbewusstsein zeugende, geradezu selbstironische, vielleicht einen Hauch blasierte – mit einem Wort: intelligente – Antwort! Stellte ich diese Frage Menschen aus Fleisch und Blut, dürfte ich wohl mit einfältigeren Antworten rechnen. Sind sie also doch schon da, schlaue und sympathische digitale Wesen?
Pressestimmen
»Auch wenn Daums Buch keineswegs als revolutionäre Schrift, sondern eher als flotte zeitgemäße wirtschaftswissenschaftliche Sachbuchprosa daherkommt, sind seine politischen Forderungen explizit.« Florian Schmid, Der Freitag
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VERANSTALTUNGEN MIT UNSEREN AUTORINNEN
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Hamburg, Montag, 17. November, 20 Uhr
Berlin, Dienstag, 18. November, 19.30 Uhr
Berlin, Freitag, 12. Dezember, 18 Uhr -
Jérôme Leroy auf Lesereise
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Hamburg, Dienstag, 18. November, 19 Uhr
Magdeburg, Mittwoch, 19. November, 17.30 Uhr -
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Hamburg, Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr -
Buchvorstellung mit Sonja Eismann
Sonja Eismann analysiert den sexistischen Normalzustand in der Musikindustrie. Sie schreibt über die Rolle junger Frauen und ihrer Körper, über weibliche Fans, Groupies und Songtexte, Missbrauch und Pädosexualität.
Berlin, Mittwoch, 19. November, 19 Uhr
Stuttgart, Donnerstag, 20. November, 19 Uhr
Berlin, Donnerstag, 27. November, 19.30 Uhr
Bruneck (IT), Freitag, 28. November, 19 Uhr
Schlanders (IT), Samstag, 29. November, 15 Uhr
Salzburg, Montag, 1. Dezember, 17.15 Uhr
Wien, Mittwoch, 3. Dezember, 17 Uhr
Frankfurt am Main, Dienstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr
München, Donnerstag, 9. März 2026, 20.30 Uhr -
Buchvorstellung mit Barbara Peveling
Barbara Peveling erzählt offen über ihre eigenen Erfahrungen als Betroffene von häuslicher Gewalt und leistet mit ihren eindringlichen Analysen einen wichtigen Beitrag zu einer Debatte, die leider nicht an Aktualität verloren hat.
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Edition Nautilus beim Abend der Unabhängigen
Am 25. November sind wir beim Abend der Unabhängigen in Krefeld zu Gast. Es lesen Magdalena Saiger und Robert Brack, und Lektorin Katharina Picandet spricht über die Arbeit in einem kollektiv geführten Verlag und das Verlegen politischer Bücher in herausfordernden Zeiten.
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