Joe Frank illustriert die Welt – Die rote Woche – Arbeitsfriede

Drei Romane

Mit einem Nachwort von Walter Fähnders

Band 2 der Werkausgabe
Gebunden mit Schutzumschlag, 238 Seiten

Erschienen 1986

978-3-921523-70-4

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Revolution in Deutschland? – Ist das nicht eine Legende? Nein doch. Franz Jung hat sie beschrieben und auch gleich 1921 vorweggenommen, was den Fragenden auf heute auf der Zunge liegt; am Ende der ›Roten Woche‹ heißt es: ›Zum Schluß eine Frage. Bitte – wo war das. Das ist schwer zu sagen. Weil es in Deutschland kaum einen Ort gibt, wo Ähnliches nicht war.‹«

Joe Frank illustriert die Welt, Die Rote Woche, Arbeitsfriede sind Kurzromane, in denen Jung die stürmischen Zeitläufe nach dem November 1918 mit den Konflikten des Einzelnen verbindet. Stenogramme der Hoffnung. Gesellschaftliche Transformation als Durchbrechung der individuellen Isolierung, als Voraussetzung zur Gemeinschaft. Solidarität, Verantwortung, Massenrhythmus, innen und außen, Utopie und Sachlichkeit sind die Eigenart dieser Literatur der Roten Jahre.

Eine analytischer Sezierschnitt quer durch das gesellschaftliche Gewebe legt die inneren Voraussetzungen zur revolutionären Umwälzung frei – : denn für Franz Jung galt es, die Revolution zu leben, die menschliche Erlebensfähigkeit zu steigern.

Inhalt

V. Die Psyche fällt auseinander – Letzte Anstrengungen im Zerfall der Zeit (1931-1933)

VI. Ein Intermezzo – Auftauchen und Luftholen (1944)

VII. Tausend Jahre später (1945-1963)

Buchinfos

Band 2 der Werkausgabe Gebunden mit Schutzumschlag, 238 Seiten

Autor

Franz Jung

Franz Jung

Franz Jung, 1888 in Neiße, Oberschlesien, geboren. Börsenjournalist, Bohémien, Expressionist, Wirtschaftsanalytiker und revolutionärer Aktivist. Mitarbeiter der Aktion von Franz Pfemfert und des Malik-Verlags; Autor von expressionistischen und sozialkritischen Romanen und Erzählungen, schreibt für Piscator Theaterstücke. Mitinitiator der Dada-Bewegung, Teilnahme an den revolutionären Kämpfen nach 1918 und an der Entführung eines Schiffes nach Rußland. In der frühen Sowjetunion als Organisator der Hungerhilfe sowie im Wirtschaftssektor tätig. Nach 1933 von den Nazis verhaftet, illegale Tätigkeit in Genf, Wien und Budapest. 1944 Flucht nach Italien. 1947 Emigration in die USA, arbeitet in New York und San Francisco als Wirtschaftsjournalist. Ende der fünfziger Jahre Rückkehr nach Europa. 1961 erscheint erstmalig seine Autobiographie. Jung stirbt 1963 in Stuttgart.