Keine besonderen Auffälligkeiten

Kriminalroman

Originalveröffentlichung

Broschur, ca. 272 Seiten

ca. € 20,00

ISBN 978-3-96054-478-4

Erscheint März 2026

n. a.

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Nach dem wahren Fall des letzten Serienmörders der DDR: Sophie Sumburane porträtiert eine verunsicherte Gesellschaft im Vakuum der Wendezeit

Oktober 1989, ein Dorf in Brandenburg. Ein Mann tötet die 51-jährige Edeltraud Nixdorf in der Kleingartenanlage. Weitere Morde folgen, insgesamt bringt der Unbekannte fünf Frauen und ein Baby um, drei weitere Menschen können entkommen. Verdächtigungen und Beschuldigungen erschüttern die Dorfgemeinschaft, während fünfzig Kilometer weiter östlich die Mauer fällt.
Die Wende verändert alles, viele Polizisten gehen in den Westen, neue Kollegen kommen, und während sich niemand zuständig fühlt, werden die Menschen mit ihrer Angst alleingelassen. Die Sensationspresse scheint im wiedervereinten Deutschland ausloten zu wollen, wie weit man mit dem Leben von Menschen gehen kann, bevor die Berichterstattung selbst zum Verbrechen wird.
Im Dorf leben auch die beiden Freundinnen Hedi und Gabi. Während Hedi von ihrem Verlobten isoliert wird, der glaubt, sie so beschützen zu können, nimmt Gabi die Sache selbst in die Hand: Sie bewirbt sich bei der neuen Bild-Redaktion für Berlin-Brandenburg als Reporterin und erhält so Einblick in die Ermittlungen…

Keine besonderen Auffälligkeiten ist ein packender Kriminalroman nach einem wahren Fall, mit dem Sophie Sumburane die Mechanismen des Genres True Crime hinterfragt. Parallel zum Erscheinen des Buches wird die dreiteilige Doku »Rosa Riese« in der ARD-Serie »Crime Time« zu sehen sein, die Sophie Sumburane bei ihren Recherchen und bei Interviews vor Ort begleitet hat (ab 27. Februar 2026 in der ARD Mediathek).

 

Buchinfos

Broschur, ca. 272 Seiten, ca. € 20,00

Autorin

Sophie Sumburane © Merlin Jörg Noack

Sophie Sumburane (*1987 in Potsdam) studierte Germanistik und Afrikanistik in Leipzig und promoviert über forensische Linguistik. Sie ist Autorin mehrerer Kriminalromane, schreibt für verschiedene Medien und engagiert sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Sie ist Teil des Netzwerks »Herland – feministischer Realismus in der Kriminalliteratur« und Mitglied im Board des PEN Berlin. Zuletzt erschien 2022 ihr Kriminalroman Tote Winkel. 2025 las sie bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.

Leseprobe

Walter Nixdorf konnte im Polizeiverhör nicht sagen, ob es viel Geld war, das seine Frau in der gestohlenen Tasche gehabt hatte, geschweige denn, wie viel genau. Sie hatte gar nicht viel besessen, aber was wusste er schon, er hatte das Gefühl, plötzlich all dessen, was er je gewusst haben könnte, beraubt worden zu sein. Er wusste auch nicht, warum die Türen ihres gemeinsamen Bungalows abgeschlossen gewesen waren, sowohl vorn als auch hinten, und wo Edeltrauds vermisster Schlüssel sein könnte. Wieso jemand ein Haus abschließt, aus dem er gerade eine Leiche verschwinden lassen will, woher bitte sollte er das wissen, er wusste es nicht. Sie fragten ihn das immer wieder, »Warum, Genosse Nixdorf, schließt einer nach einem Mord die Türe ab, wenn es nicht das eigene Haus ist und man eben Angst vor Diebstählen hat, während man schnell seine Frau im Wald vergräbt oder im See versenkt oder was auch immer der Mörder vorgehabt hatte, hm, warum tut einer das?« Er hatte keine Ahnung von all diesen Dingen.

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