unHEIMlich

Über das Unbehagen in der modernen Architektur

Aus dem Amerikanischen übversetzt von Norma Keßler

Deutsche Erstausgabe
Gebunden, 320 Seiten

 

978-3-89401-389-9

Zerstückelte Bau-Körper, »gesichtslose« Gebäude, verödete Stadtränder, von Videokameras überwachte »transparente« Räume, auf Hochglanz gebrachte historische Monumente – ein Großteil der zeitgenössischen Architektur ruft Unsicherheit hervor, wirkt ruhelos, ist unfähig, Heimat zu schaffen.

Anthony Vidler beleuchtet die individuelle Erfahrung des Schreckens in Gebäuden und Städten, indem er auf das Phänomen des »Unheimlichen« zurückgreift, das in der Literatur, der Philosophie und der Psychologie seit Beginn des 19. Jahrhunderts beschrieben wurde.
Vidler untersucht neueste Arbeiten von Daniel Libeskind, Bernard Tschumi, Rem Koolhaas, Peter Eisenman, John Hejduk, Elisabeth Diller, Ricardo Scofidio, der Architektengemeinschaft Coop Himmelblau u.a.
Sein Interesse gilt dem Verhältnis zwischen Körper und Haus, Individuum und Großstadt, zwischen Psyche und Metropole. Vidlers Essays sind ebenso historisch ausgerichtet wie literarisch-psychologisch orientiert – und öffnen damit den Blick für die komplexen Beziehungen zwischen Politik, sozialen Ideen und architektonischem Entwurf. Vidler gelingen fesselnde Betrachtungen zur Kultur des Schreckens, der urbanen Destabilisierung und Ungewißheit – Themen, die nicht nur im Zentrum der wichtigsten Architekturdebatten stehen.

Buchinfos

Deutsche Erstausgabe Gebunden, 320 Seiten

Autor

Anthony Vidler

Anthony Vidler

Anthony Vidler ist Professor für Kunstgeschichte und Architektur, Leiter des Fachbereichs Kunstgeschichte an der University of California in Los Angeles. Bisher ist von ihm unter anderem erschienen: Claude-Nicolas Ledoux. Architektur und soziale Reformen gegen Ende des Ancien Régime (International Architecture Book Award 1991).

Vorliegender Band wurde unter dem Titel The Architectural Uncanny erstveröffentlicht in der MIT Press Cambridge, Massachusetts, 1992, 5. Auflage 1999.

Pressestimmen

»… witzig, intelligent und scharfsinnig ….«
Architectural Review


»… Eröffnet ein neues Kapitel im Denken über Körper, Gebäude und den Raum …«
Richard Sennett, The Times Literary Supplement