Von der Widerstandskämpferin zur Literaturagentin
Sie war Jüdin, Kommunistin und Widerstandskämpferin. Unerschrocken kämpfte sie für politisch Verfolgte, überstand zwei Weltkriege und gefährliche Jahre im Untergrund. Zudem liebte sie die Literatur: Nach Kriegsende setzte sie sich als literarische Agentin für ihre Autoren aus aller Welt ein. Erst mit 83 Jahren ließ sich die Grande Dame des Literaturbetriebs dazu bewegen, ihre Lebensgeschichte aufzuzeichnen. Ihre Erinnerungen, ohne Eitelkeit und mit viel Aufrichtigkeit geschildert, umspannen fast ein ganzes Jahrhundert.
Autorin

Ruth Liepman
Ruth Liepman (1909 – 2001) wuchs als Tochter einer jüdischen Arztfamilie in Hamburg auf und studierte Jura. Als Kommunistin erhielt sie 1933 Berufsverbot. 1934 wurde sie wegen Hochverrats angeklagt und flüchtete ins Exil nach Holland, wo sie politisch tätig war, bis sie 1943 in den Untergrund ging. Nach Kriegsende kehrte sie nach Hamburg zurück, heiratete und gründete die erste Literaturagentur der Nachkriegszeit in Deutschland. 1961 zog sie nach Zürich, wo die angesehene Agentur Liepman bis heute ihren Sitz hat.
Pressestimmen
»Dieses Buch ist nicht nur ein Glücksfall für all jene, die sich für Exilbiografien interessieren, sondern auch für Kenner der Branche. Ruth Liepman liebte Bücher und Menschen – und sie wurde von beiden heftig zurückgeliebt.«
FAZ Feuilleton
»Lesenswerte Erinnerungen!«
Sabine Kaldonek, Buch Aktuell
»Ein sehr bewegendes Buch, das lange nachwirkt.«
Doris Hermanns, Fembio
»Autoren brauchen Protektoren, und die Züricher Literaturagentin war die Grande Dame ihrer Profession.«
Der Spiegel
»Mit Ruth Liepman starb ein vorbildlicher Mensch. Niemanden wird dieses ohne jede Eitelkeit geschriebene Buch unberührt lassen!«
Wilfried Weinke, Gesellschaft für Exilforschung
»Ruth Liepmans Glück davonzukommen, Exil und Untergrund in Holland eingeschlossen, ist wirklich nicht nur Zufall, sondern auch Mut und Verstand.«
Nachwort-Autorin Eva Koralnik in WELT ONLINE