Echo eines Freundes

Ein Elling-Roman

Aus dem Norwegischen
von Gabriele Haefs

Deutsche Erstausgabe
Gebunden mit Schutzumschlag
320 Seiten

Erschienen Mai 2019

n. a.

24,00 

Lieferzeit: Büchersendung (ca. 5 Werktage per Post)

Ingvar Ambjørnsens größter Held ist zurück: Elling. Er ist älter geworden, inzwischen 58, und macht sich auf den Weg nach Oslo, wo er bei einer Witwe namens Annelore Frimann-Clausen eine Einliegerwohnung bezieht. Bisher war er in einer betreuten Wohnsituation, nun aber darf er sein Glück allein versuchen, und er ist fest entschlossen, es zu schaffen.
Elling lebt sich in der neuen Umgebung ein, und er wäre ja nicht Elling, wenn er sich nicht dauernd in irgendwelche Phantasien hineinsteigerte. Sind die Kassiererinnen im Spar um die Ecke nicht heimlich an ihm interessiert? Was verschweigt ihm seine Vermieterin, und warum antwortet ihre Tochter nicht auf seine herzliche Facebook-Nachricht? Denn auf Facebook, da ist Elling jetzt auch. Allerdings unter anderem Namen …

Ein tragikomischer Roman um einen unverwechselbaren Helden, in dessen Schrullen der ganze Irrwitz des Alltäglichen sichtbar wird.

Buchinfos

Gebunden mit Schutzumschlag, 320 Seiten

Autor

Ingvar Ambjørnsen © Tine Poppe

Ingvar Ambjørnsen © Tine Poppe

Ingvar Ambjørnsen, geboren 1956 in Tønsberg (Norwegen), arbeitete nach einer Setzerlehre als Gärtner und als Pfleger in der Psychiatrie und etablierte sich nebenbei rasch als einer der bedeutendsten Autoren Norwegens. In der Edition Nautilus war er einer der wichtigsten frühen Autoren: 1988 erschien Weiße Nigger (Neuausgabe 2006), 1989 Stalins Augen (Neuausgabe 2003), 1990 San Sebastian Blues, 1991 Die mechanische Frau, 1992 Der Mann im Schrank, 1993 Das goldene Vakuum und 1995 Der letzte Deal. 2012 erschien mit Den Oridongo hinauf erneut ein Roman bei Nautilus. 2014 folgte Die Nacht träumt vom Tag, 2016 Aus dem Feuer und 2019 Echo eines Freundes. Ein Elling-Roman.

Mit den Elling-Romanen gelangte Ingvar Ambjørnsen zu Weltruhm; die Verfilmung Elling war 2002 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Die Elling-Romane wurden mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet und in über dreißig Sprachen übersetzt.

Ingvar Ambjørnsen ist im Juli 2025 nach langer Krankheit in Norwegen gestorben.

Pressestimmen

»Elling ist einer der bemerkenswertesten Außenseiter, den die norwegische Literatur kennt. (…) eine Geschichte voller Humor.« Kolja Kandziora, Arte Journal

»Elling ist ein liebenswerter, tragischer und skurriler Romanheld, der Ambjørnsen zu Norwegens Nationalhelden gemacht hat.« DER SPIEGEL

»Ingvar Ambjørnsen ist einer der aufregendsten norwegischen Gegenwartsautoren. Wegen seiner Elling-Reihe genießt er Weltruhm.« DIE ZEIT

»Ein literarisches Idiotenporträt höchsten Ranges – Elling ist der Fürst Myschkin der norwegischen Sozialdemokratie.« DER SPIEGEL

Leseprobe

Ab Drammen gab es Schienenersatzverkehr. Mit Wartezeit und Umsteigen hatte ich nun mehr als eine Stunde Verspätung. Ich beschloss, sie anzurufen und über die Situation zu informieren. Das kostete, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Das endlose Klingeln, ehe sie sich endlich meldete. Mein Herz, das schlug und schlug. Dann endlich, zum allerersten Mal ihre etwas kratzige Stimme im Ohr.
Na gut, meinte sie. Beim lieben Gott und bei der norwegischen Eisenbahn sei eben kein Ding unmöglich. Ein trockenes Lachen an der Grenze zum Husten. Ich sah vor mir das Litermaß voll Wasser, das auf dem Küchentisch stand. Das zweimal pro Tag gefüllt und geleert werden musste, denn sonst …
Und mein eigenes Lachen, das sich mit ihrem mischte. Die Nervosität, die mich plötzlich verließ.
Ich sei jedenfalls willkommen, sagte Annelore Frimann-Claussen. Sie war keine von der Sorte, die früh schlafen ging.

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Ambjørnsen_2016©Tine_Poppe–213x319

Ambjørnsen_2016©Tine_Poppe–213×319

CC_Ambjørnsen_Echo_125

CC_Ambjørnsen_Echo_125_©Maja_Bechert

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