»Laborschläfer« von Jochen Schimmang nominiert für die Hotlist 2022

Mit »Laborschläfer« von Jochen Schimmang ist ein ganz besonderes Buch eines langjährigen Nautilus-Autors für die Hotlist 2022 nominiert! Aus insgesamt 191 Einreichungen wurde der Roman vom Hotlist-Kuratorium in die Top 30 der besten Bücher aus unabhängigen Verlagen gewählt.

Nun liegt es an euch! Ab jetzt kann abgestimmt werden, welche 10 Bücher es auf die Hotlist 2022 schaffen. Die Gewinner*innen werden am 21. Oktober im Literaturhaus Frankfurt verkündet. Wir würden uns freuen, wenn ihr für Jochen Schimmang – und damit für uns – votet!

Hier geht’s zur Abstimmung!

Zum Buch:

Rainer Roloff führt ein zurückgezogenes Leben. Fragte man ihn nach seiner Erwerbsbiografie, so würde er sich als Privatgelehrter bezeichnen. Struktur bekommt sein Leben dank einer Langzeitstudie zum Einfluss des Schlafs auf das Gedächtnis, an der er als Proband teilnimmt. Dafür reist er regelmäßig von Köln nach Düsseldorf, selbst in Zeiten der Pandemie, um im Labor seine an das Aufwachen anschließenden Gedanken zu Protokoll zu geben.
Roloff, ein Jahr älter als die Bundesrepublik, ist ein idealer und ergiebiger Proband, mit einem Elefantengedächtnis und Aufmerksamkeit für den Zusammenhang zwischen dem kollektivem Unbewussten und der individuellen Erinnerung. Dr. Meissner, der die Studie leitet, findet überwiegend sehr gelungen, was sein Proband ihm in einer Mischung aus zeitgeschichtlicher und persönlicher Erinnerung und spielerisch-absurder Noch-Traum-Logik erzählt. Doch dann gerät das Gedächtnis des Schlafforschers selbst aus dem Gleichgewicht…

Einmal mehr erweist sich Jochen Schimmang als Meister einer nonchalanten Melancholie, als hintersinniger Chronist der Geschichte, deren teilnehmender Beobachter er ist.

 

 

 

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