Boulevard der Irren

Kriminalroman

Aus dem Französischen von Katja Meintel

Deutsche Erstausgabe
Broschiert, 256 Seiten

Erschienen August 2011

Dieser Titel ist leider vergriffen und nur noch als E-Book (EPUB) erhältlich.

978-3-96054-118-9

9,99 

Juni 1940 in Paris: Die Menschen der Hauptstadt flüchten vor der deutschen Besatzung, auch die Irrenhäuser werden evakuiert und ihre Insassen wandern im allgemeinen Exodus nach Süden, während eine üble Fauna von Räubern, Nazis und Kollaborateuren in Paris Einzug hält. Nestor hat den Auftrag, einen depressiven Psychiater zu überwachen, doch dieser begeht Selbstmord. Besteht eine Verbindung zwischen ihm und einem geheimnisvollen Unbekannten, der Nestor um Hilfe bittet? Wer sind die falschen Polizisten, die ihn nicht aus dem Auge lassen? Und wer oder was versteckt sich wirklich hinter den hohen Mauern der Psychiatrie?

Der dritte Band der Trilogie um Pipette alias Nestor Burma, anarchistischer Privatdetektiv in Hommage an Léo Malet, ist eine fulminante Schilderung des Paris unter deutscher Besatzung.

Buchinfos

Nur noch als E-Book erhältlich

Autor

Patrick Pecherot © Elise Grynbaum

Patrick Pecherot © Elise Grynbaum

Patrick Pécherot, 1953 in Courbevoie geboren, Journalist. 2002 erhielt er den »Grand Prix de Littérature Policière« für Nebel am Montmartre, den ersten Band einer Trilogie über das »populäre« Paris zwischen den Weltkriegen. Außer Krimis schreibt er Jugendbücher und Comics zusammen mit dem Co-Autor Jeff Pourquié.

Pressestimmen

»Ein spannender, schnörkelloser Krimi, unterhaltsam geschrieben ….«
Regina Tauer, Wetzlarer Neue Zeitung

»… der grandiose Schlusspunkt von Patrick Pécherots Nestor-Burma-Triologie.«
Horst Eckerts Leichenschau

»Spannend, schnell und profund.«
Dietmar Zuber, josfritz.de Buchtipps

»… genauso grandios wie die beiden ersten Teile….«
Literaturkurier

»…ein absolut lesenswertes Buch.«
France Polar

»… Lässt kaum etwas aus, um seinem Leser die Welt von damals … vor Augen zu führen.«
Dietmar Jacobsen, literaturkritik.de

»… ein ebenso interessantes wie nachdrückliches Leseerlebnis.«
Kroegers Krimitipp

Leseprobe

»Jude!«, schrie der Typ noch einmal. Das Geräusch der Pulle auf seinem Schädel übertönte den Radau. »Verfickter Arier!«, knurrte Corbeau, während er über ihn hinweg stieg.

Noch bei seinem Übertritt ins Jenseits hatte der Professor seine Gewissenhaftigkeit unter Beweis gestellt und sein Adressbuch gut sichtbar liegen lassen. In Saumur hatte sich niemand gemeldet. Ich versuchte es in Clermont-de-l’Oise. Griffart hatte dort Forschungsarbeiten durchgeführt. Ich rief Doktor Delettraman, Griffarts Psychiaterkollegen im Krankenhaus. Glück im Unglück, das Telefon hatte die wilde Flucht überlebt. Die Postangestellten waren in der Telefonzentrale geblieben. Anweisung von oben. Das offene Paris sollte nicht von der Welt abgeschnitten werden. Die Telegrafenleitungen übermittelten noch immer Nachrichten. Und die, die mir das Fräulein vom Amt eben weitergegeben hatte, war mit Ebonit nicht aufzuwiegen. Das Krankenhaus von Clermont hatte seine Patienten per Sondertransport evakuiert. Zweitausend Verrückte auf der Eisenbahn. Das war bestimmt den Strom wert. Ein Schnellzug, vollgestopft mit Napoleons im Pyjama und sabbernden Spinnern in Zwangsjacke, da konnte die Geisterbahn einpacken.

Und wer noch mehr lesen möchte:

thumbnail of Leseprobe_Boulevard_der_Irren

Leseprobe

Das könnte Ihnen auch gefallen …