Dieser sehr zugänglich geschriebene Roman Franz Jungs behandelt die mitteldeutschen Märzkämpfe des Jahres 1921, an denen Jung an der Seite von Max Hölz selbst teilgenommen hat. Den Roman, zugleich Modellanalyse wie auch Resümee der revolutionären Bestrebungen, hat Jung im gleichen Jahr im Gefängnis geschrieben. Der Chronik der äußeren Ereignisse folgt im zweiten Teil eine Anatomie ihrer sozialen und vor allem ökonomischen Ursachen. Die Manipulation der Konzerne und der korrupten Gewerkschaftsführung werden verfolgt. Die Organisation der kapitalistischen Produktionsweise wird in ihrer Funktion für die Unterdrückung der revolutionären Arbeiter sichtbar. Und umgekehrt: Die Erscheinungsformen der Konterrevolution werden aus ihrem kapitalistischen Wesen abgeleitet. Der Kampf der Arbeiter um die Eroberung der Maschinen hat die Totalität der kapitalistischen Gesellschaft gegen sich. Durch assoziierende Bildlichkeit stellt Jung den Betrachter in den Mittelpunkt des Erlebens. Die Eroberung der Maschinen ist Zeitroman und utopischer Entwurf zugleich.