Direkte Aktion

Ein Handbuch

Aus dem Englischen
von Sophia Deeg

Deutsche Erstausgabe
Großformat, Broschur
352 Seiten

Erschienen März 2013

978-3-89401-775-0

28,00 

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»… der intellektuelle Superstar der Occupy-Bewegung.« Die Zeit

In bester Tradition der teilnehmenden Beobachtung legt David Graeber hier die erste detaillierte ethnografische Studie der Bewegung für globale Gerechtigkeit vor. Ausgehend von der Annahme, dass es keine neutrale, objektive Perspektive gibt, wenn es um Möglichkeiten globaler Veränderung und sich erst entwickelnde politische Formen geht, schreibt er sowohl als Forscher
wie auch als Aktivist.

Seine »Feldstudie« behandelt die Organisation und die Ereignisse, die den dramatischen Protesten gegen die Anti-Globalisierungs-Gipfel vorausgingen. In klarer, zugänglicher Sprache, fern
von jedem wissenschaftlichen Jargon, führt dieses Buch die Leser hinter die Kulissen einer Bewegung, die die weltweiten Machtverhältnisse und die Sichtweise auf diese grundlegend verändert hat.

Graeber lässt uns an informellen Diskussionen in Cafés, großen Planungsgremien und tränengasdichten Straßenaktionen teilhaben und beschreibt die Strukturen und Prozesse, die Sprache, die Symbole und die Rituale aktivistischer Kultur.

 

 

Buchinfos

Großformat, Broschur, 352 Seiten

Autor

David Graeber © occupyboston.org

David Graeber © occupyboston.org

David Graeber, geboren 1961, war ein US-amerikanischer Ethnologe und Anarchist. Er lehrte an der Yale University, am Goldsmiths College der Universität London und zuletzt an der anthropologischen Fakultät der London School of Economics and Political Science. Graeber war sozialer und politischer Aktivist und aktiver Teilnehmer an vielen Protestaktionen, Mitglied der IWW und der Internationalen Organisation für eine Partizipatorische Gesellschaft. In Deutschland wurde er einer größeren Öffentlichkeit bekannt durch seine Bücher Schulden, Inside Occupy (beide 2012) und Bullshit Jobs (2018). David Graeber ist am 2. September 2020 verstorben.

Pressestimmen

»… keine zornige Anleitung zur Revolte, sondern ein … Bericht. «
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»… der intellektuelle Superstar der Occupy-Bewegung.«
Die Zeit

»… Im situationistischen Sinn inspirierend und befreiend ….«
Brigitta Lindemann, WDR 3 Passagen

»… Erklärt sehr vieles in Theorie und Praxis.«
Taxi

»… Der perfekte Ratgeber für die Direkte Aktion.«
junge Welt

»… eine entscheidende Wegkreuzung zwischen radikaler Politik und Gelehrsamkeit ….«
Political Media Review

Leseprobe

»Freiheit wirkt infektiös: der, der an einer direkten Aktion teilnimmt, wird wahrscheinlich für alle Zeit durch diese Erfahrung verändert und will mehr davon.«

»Der Mensch hat so viel Freiheit, wie er willens ist, sich zu nehmen. Daher steht der Anarchismus für die direkte Aktion, für die offene Missachtung und den Widerstand gegen alle Gesetze und Einschränkungen ökonomischer, sozialer und moralischer Art.«

»Jeder, der jemals im Leben irgendeine kontroverse Angelegenheit mit jemandem zu regeln hatte und sich einfach direkt an diese Person gewandt hat, um es mit ihr auszutragen, sei es in friedlicher Übereinkunft oder sonstwie, der war ein Vertreter der direkten Aktion.«

»Die direkte Aktion setzt den offiziellen Gesetzen das moralische Gewissen entgegen. Sie ist der Ausdruck der Bereitschaft der oder des Einzelnen zu kämpfen, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und direkt auf die Welt, die uns umgibt, einzuwirken, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen.«

»Wo sie gelingt, verdeutlicht die direkte Aktion, dass Menschen ihr Leben selbst bestimmen können und im Grunde, dass eine anarchistische Gesellschaft möglich ist.«