Elizabeth und ihr deutscher Garten

Roman
edition fünf (Band 24)

Deutsch von Hans-Ulrich Möhring
Mit einem Nachwort von Karen Nölle

Neuübersetzung
Ganzleinenband, fadengeheftet, mit Prägung,
Geschenkbanderole und Lesebändchen, 152 Seiten

Erschienen August 2014

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Eine junge englische Frau in ihrem deutschen Garten, gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Elizabeth hat ihren Mann überredet, mit der Familie aufs Land zu ziehen. Sie will den herrlichen Gutsgarten neu anlegen und die Stille des Landlebens genießen. Ein Jahr hindurch, von Mai bis Mai, zeichnet sie ihr neues Leben auf. Sie hat den Kopf voller Ideen und leidet darunter, dass sie selbst so wenig mit zupacken darf – nur heimlich nimmt sie sich manchmal frühmorgens den Spaten. Ihrer überschäumenden Liebe zu allem, was draußen ist, kann das nichts anhaben:

Die Blumen und die frische Luft helfen ihr, dem Druck des Haushalts, der Diener und Gäste und auch des Mobiliars zu entkommen. Sie plant und macht Fehler, feiert kleine Erfolge, freut sich an allem, was sprießt und blüht, beobachtet ihre drei kleinen Töchter (das April-, das Mai- und das Juni-Baby) und kabbelt sich mit ihrem Mann, dem Zornmütigen, wie er bei ihr heißt. Keck, spitzzüngig und liebevoll karikiert sie das Leben ihrer Zeit und überträgt ganz nebenbei ihren Übermut auf die Leserin.

Buchinfos

Ganzleinenband, fadengeheftet, mit Prägung, Geschenkbanderole und Lesebändchen, 152 Seiten

Autorin

Elizabeth von Arnim

Elizabeth von Arnim

Elizabeth von Arnim (1866−1941) hieß eigentlich Mary Annette Beauchamp. Sie wurde in Australien geboren und war von 1891 bis 1908 mit Henning August von Arnim-Schlagenthin verheiratet, mit dem sie fünf Kinder hatte. Ihr Debüt »Elizabeth and Her German Garden« erschien 1898 anonym und machte sie über Nacht berühmt − so behielt sie zeitlebens das Pseudonym Elizabeth von Arnim bei. Mit ihrer Cousine Katherine Mansfield war sie eng befreundet. Ihre mehr als zwanzig Romane sind vielgeliebt für ihren leichten Witz − und den schrägen, vielleicht durch die außereuropäische Kindheit geprägten Blick.

Pressestimmen

»Wo Virginia Woolf sagt, jede Frau brauche ein eigenes Zimmer, hätte von Arnim gesagt, jede Frau brauche einen Garten.«
The Independent

»Das ›Downton Abbey‹-Fieber erreicht die vergessene Autorin Elizabeth von Arnim.
Los Angeles Times

Leseprobe

»Wenn Eva im Paradies einen Spaten gehabt hätte …«

Unterwerfung unter das, was die Leute ihr »Los« nennen, ist schlicht unwürdig. Wenn dein Los bewirkt, dass du weinst und dich grämst, wirf es ab und such dir ein anderes; nimm dein Leben selbst in die Hand; höre nicht auf das Geschrei deiner Verwandten, auf ihr Spotten oder ihr Flehen; lass dir dein Kommen und Gehen nicht von deiner eigenen mikroskopischen Sicht vorschreiben; habe keine Angst vor der öffentlichen Meinung in Gestalt des Nachbarn nebenan, wenn die ganze Welt neu und leuchtend vor dir liegt und alles möglich ist, sofern du nur tatkräftig und eigenständig bist und die Gelegenheit beim Schopf packst.

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