Hans Platschek hat als Maler, Essayist und Kritiker auf vielfältige Weise das künstlerische Schaffen gestaltet und kommentiert. Ob als junger mittelloser Emigrant in Montevideo 1942 oder als international renommierter Künstler heute, stets ist das Nachdenken über das Wesen der Malerei für ihn ein Selbstverständnis. Vehement wendet sich Hans Platschek gegen das Ausblenden des Künstlers aus dem Prozess des Machens. Die bildnerische Phantasie, die ein unbegrenztes Abenteuer ist, steht gegen die Ansprüche des Kunstmarktes, die Smart Art oder den eindimensionalen politischen Realismus. Der Blick des Malers auf die Farbe, die Figuration, die Fläche, den Arbeitsprozeß, die Kunstgeschichte bestimmen diese biographisch-reflexiven Texte, die dem Leser auf anschauliche Weise die ästhetische und menschliche Erfahrung eines Künstlers im 20. Jahrhundert vermitteln.
Was ist ein Bild? Was ist die Kunst? Ein Querschnitt aus kunsttheoretischen Essays, Interviews und Selbstdarstellungen über die Lust des künstlerischen Individuums am Malvorgang.
»Dieser Künstler ist noch dazu ein klarer Geist, ein intelligenter Schriftsteller voller Witz und Schärfe, ein gnadenloser Sezierer mit Worten …« Jens Christian Jensen