Letzte Tage in Beirut

Thriller

Mit einem Nachwort des Autors

Originalveröffentlichung
Broschur, 160 Seiten

Erschienen Februar 2014

12,90 

Ein Thriller über die unentwirrbaren Hintergründe des Bombenanschlags auf Libanons Ex-Premier Rafik Hariri in Beirut 2005.

Letzte Tage in Beirut versetzt uns mitten ins Pulverfass des Nahen Ostens. Am 14. Februar 2005 wird Rafik Hariri, Ex-Premierminister und Milliardär, durch eine Autobombe imZentrum Beiruts getötet. Bei dem Attentat sterben 21 Menschen, darunter auch die Frau des deutschen Globus-Korrespondenten im Libanon, Klaus Steinbacher.

Steinbacher ist erschüttert und zieht sich ins Gebirge zurück. Dort will er einen alten Freund und Informanten besuchen – der auch ein ehemaliger Kriegsherr aus dem Bürgerkrieg ist.

Steinbacher stößt auf große Mengen an Drogen, das Haus ist eine Festung mit Granatwerfern auf dem Dach und bewaffneten Wächtern. Der Journalist wird im selben Nebenhaus einquartiert wie Ismail Zugari Gonzalez, der das Haus auf der Bekaa-Ebene als Basis für seinen Auftrag nutzt, alle am Anschlag auf Hariri Beteiligten verschwinden zu lassen. In diesem kargen Gebirge, in dem nur Familienclans und Waffen zählen, treffen der Journalist und der professionelle Mörder aufeinander…

Ein Attentat, viele Fragen: Konnte die Bombe trotz der Störsignale aus dem Autokonvoi ferngezündet werden? Wer ist die anonyme Leiche am Tatort? Wer will die Täter schützen? Angelehnt an die Fakten – und wilde Theorien – zum Attentat auf den ehemaligen Ministerpräsidenten und Unternehmer in Beirut, spinnt Alfred Hackensberger einen packenden Thriller in Nahost.

Buchinfos

Broschur, 160 Seiten

Autor

Alfred Hackensberger © privat

Alfred Hackensberger © privat

Alfred Hackensberger, geb. 1959, studierte Germanistik, Soziologie und Politik. Nach Stationen in München, New York, Hamburg, Tanger und Beirut lebt er heute auf Lanzarote. Er ist Nordafrika/Korrespondent für Die Welt und Die Sonntagszeitung (Schweiz), schreibt außerdem für Qantara.de und Die Presse in Österreich.

Leseprobe

Wer am Valentinstag jemanden mit 1000 Kilogramm Sprengstoff in die Luft jagt, soll man den einen Spaßvogel oder einen Zyniker nennen?

Startgeschwindigkeit: 8750 Meter pro Sekunde
Resultat: 2,6 auf der Richterskala.

Begleiterscheinungen: fliegende Asphaltbrocken, Metallteile und Glassplitter, geplatzte Trommelfelle, zerrissene Lungen, verbrannte Körper, Schädeltraumata, Schockzustände, abgerissene Arme und Beine.

Was bleibt: Schutt und Matsch aus Dreck, Blut, Wasser.

Dazwischen: ein Moment, in dem sich das Stöhnen der Verletzten, die Hilfeschreie der Überlebenden, die sich blutüberströmt auf den Beinen halten, mit den ersten Rufen der Heraneilenden mischen. Nur das Zischen des Wassers aus geborstenen Leitungen und die verzweifelten Laute des Schauderns, des Entsetzens nach Hilfe.

Grundsätzliches: Der Hauptzweck einer Bombe ist, möglichst schnell großen Schaden zuzufügen. Wie man das erreicht, mag von Bombentyp zu Bombentyp verschieden sein, aber prinzipiell ist der Funktionsmechanismus gleich. Die Energie wird von der Bombe auf das Zielobjekt übertragen.

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