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Schwarze Flamme

Revolutionäre Klassenpolitik im Anarchismus und Syndikalismus

Aus dem Englischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von
Andreas Förster und Holger Marcks

Deutsche Erstausgabe
Großformat, Broschur
560 Seiten

Erschienen August 2013

978-3-89401-783-5

39,90 

Lieferzeit: Büchersendung (ca. 5 Werktage per Post)

»Eine wohldurchdachte und nuancierte Studie der intellektuellen, politischen und Sozialgeschichte des Anarchismus.«
Steven Hirsch, University of Pittsburgh

Schwarze Flamme ist eine Geschichte der Gegenmacht: die Südafrikaner Lucien van der Walt und Michael Schmidt legen eine umfassende Systematik und internationale Geschichte des Anarchismus und eine Auseinandersetzung mit Kernfragen wie Organisierung, Strategie und Taktik vor.

Vom 19. Jahrhundert bis zu heutigen antikapitalistischen Bewegungen zeichnen sie anarchistische Traditionen und seine zeitgenössischen Formen nach und untersuchen anarchistische Positionen zu Rasse, Gender, Klasse und Imperialismus. Durch ihre entschieden konzeptionelle Herangehensweise stellen sie die bisherige Geschichtsschreibung in einen neuen Rahmen. Mit seinem großen Umfang und der internationalen Dimension der Materialsammlung – auch zu Lateinamerika, Asien und Afrika gibt es umfassende Informationen – darf das Buch bereits jetzt als Standardwerk anarchistischer Geschichtsschreibung gelten: systematisch, kontrovers und ausgesprochen gut lesbar.

Bereits vor dem Erscheinen auf Deutsch machte das Buch auch hierzulande Furore, weil manche Rezensenten den Anarchismus durch van der Walt & Schmidt in ein “syndikalistisches Korsett” gezwängt sehen. Dieser “konservativen Haltung der Besprechungen” entgegnen die Übersetzer im Nachwort.”

Ein Standardwerk zur Theorie und Praxis des weltweiten Anarchosyndikalismus der letzten 150 Jahre!

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Inhaltsverzeichnis

 

Buchinfos

Großformat, Broschur, 560 Seiten

Autoren

Lucien van der Walt

Lucien van der Walt

Prof. Lucien van der Walt, Ph.D., arbeitet an der Rhodes University, Südafrika, und ist (neben Steve Hirsch) Mitherausgeber von Anarchism and Syndicalism in the Colonial and Postcolonial World, 1880-1940: The Praxis of Class Struggle, National Liberation and Social Revolution (2010). Er veröffentlichte umfassend zur Geschichte der Arbeiterbewegung und der Linken sowie zu politischer Ökonomie, zu Anarchismus und Syndikalismus. Van der Walt wurde vom Labor History and Council for the Development of Social Science Research in Africa (CODESRIA) ausgezeichnet mit den Preisen für die beste internationale und die beste afrikanische Doktorarbeit. Er engagiert sich in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und in der Arbeiterbewegung.

Michael Schmidt © privat

Michael Schmidt © privat

Michael Schmidt ist erfahrender Reporter und investigativer Journalist, dessen Reportagen ihn nach Chiapas, Guatemala, die DR Kongo, Mosambik, Ruanda, Darfur, in den Libanon und anderswohin führten. Der frühere gewerkschaftliche Vertrauensmann und Gründer der Professional Journalists’ Association of South Africa nahm 2011 am Clive Menell Media Fellowship der Duke University teil. Schmidt ist Autor der Cartographie de l’anarchisme révolutionnaire (2012) und leitet gegenwärtig das Institute for the Advancement of Journalism im südafrikanischen Johannesburg. Weiterhin schreibt er sowohl für etablierte als auch für alternative Medien.

Pressestimmen

»… Kritisch und streitlustig, manchmal auch redundant-rechthaberisch ….«
Herhard Hanloser, ak

»… Kann Linke anregen, sich wieder an … den Aufbau einer Welt ohne Kapitalismus … zu erinnern ….«
Peter Nowak, Neues Deutschland, Messebeilage 

»… Die deutschsprachige Herausgabe der ›Schwarzen Flamme‹ schließt eine Wissenslücke.«
Peter Nowack, express

Leseprobe

Dieses Buch begann als kurze Einführungsbroschüre in den späten 1990er Jahren, die dann einfach wuchs und wuchs. Wir waren selbst überrascht von der reichen Geschichte der breiten anarchistischen Tradition. Während wir damit gerechnet hatten, einige wenige Lücken zu füllen, öffnete sich vor unseren Augen eine unerwartete Welt: eine Weltgeschichte, die den meisten Anarchisten und Syndikalisten selbst unbekannt ist. Es war eine bewegende und faszinierende Geschichte voller Opfermut, Tragödien, Leiden und manchmal auch Humor und Pathos, durchsetzt mit Heldenhaftigkeit, Kreativität, Schönheit und Errungenschaften. Uns wurde auch klar, dass wir nicht einfach einen Nachruf auf eine Bewegung oder ein Buch von antiquarischem Interesse schreiben, sondern eine lebendige Tradition diskutieren, die für viele Leute von Interesse ist, die die Welt verändern wollen.

Als solches ist das vorliegende Buch auch ein Werk über die Zukunft, das wir einer besseren Welt und einem besseren Morgen widmen wollen.

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Vorwort zur deutschen Ausgabe und Einleitung