Am 14. Juli 2012 wäre Woody Guthrie 100 Jahre alt geworden. Tatsächlich starb er schon 55-jährig am 3. Oktober 1967 und hinterließ tausende Songs, hunderte von Texten und Notizen, einige Bücher und eine Gitarre, auf der stand: »This Machine Kills Fascists.« Er verkörperte das suchende, denkende, kämpfende und empfindsame Amerika, das den »american dream« anders versteht als die Mächtigen der Wallstreet. Er hat die Musiker-Generationen nach ihm stark beeinflusst; für Bob Dylan, Phil Ochs, Taj Mahal, Joan Baez, Fats Domino, Judy Collings, Bruce Springsteen, Bono, Emmylou Harris, Robbie Robertson und viele andere war er ein großer Inspirator.
»Ich finde, ›Dies Land ist mein Land‹ war das erste ›On-the-road‹-Buch, und es hat mein Leben wie das von allen anderen verändert. Woody Guthrie war der, der er war, weil er zur richtigen Zeit kam. Für mich war er das fehlende Glied in der Kette.«
Bob Dylan
»Woody ist einfach Woody. Er singt die Lieder eines Volkes, und ich habe den Verdacht, er ist irgendwie dieses Volk. Woody hat nichts Liebliches an sich, auch seine Lieder nicht. Doch diejenigen, die ihm zuhören, werden etwas viel Wichtigeres darin finden: den Willen des Volkes, der Unterdrückung standzuhalten und gegen sie zu kämpfen. Dies ist, glaube ich, was wir mit ›American Spirit‹ meinen.«
John Steinbeck