Hexen

Die unbesiegte Macht der Frauen

Nautilus Flugschrift

Aus dem Französischen übersetzt von Birgit Althaler

Deutsche Erstausgabe

Broschur, 288 Seiten

Erschienen im März 2020

20,00 

»Die Hexe verkörpert die von jeglicher Dominanz, von jeglichen Begrenzungen befreite Frau; sie ist ein anzustrebendes Ideal, sie weist den Weg.«

Die Hexenverfolgungen waren ein Krieg gegen Frauen, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind. Frauen, die unabhängig lebten, keine Kinder hatten oder einfach alt geworden waren, liefen zur Zeit der Renaissance Gefahr, verfolgt und verbrannt zu werden. Unser Bild von Frauen ist noch heute von negativen Stereotypen geprägt – entstanden in einer Geschichte, die ohne und gegen sie geschrieben wurde.

Mona Chollet macht die Hexerei zu einer großen feministischen Metapher und die Hexe zu einem begeisternden Vorbild selbstbestimmter Weiblichkeit. Mit über 180.000 verkauften Exemplaren wurde das Buch in Frankreich zum Bestseller.

Buchinfos

Broschur, 288 Seiten

Autorin und Übersetzerin

Mona Chollet © Mathieu Zazzo

Mona Chollet, 1973 in Genf geboren, lebt in Paris. Sie hat Literatur in Genf und Journalismus in Lille studiert und bei Charlie Hebdo und für Arte Radio gearbeitet. Heute ist sie Redakteurin bei Le Monde diplomatique. Sie ist Verfasserin der Bücher Beauté fatale. Les nouveaux visages d’une aliénation féminine (2012) und Chez soi. Une odyssée de l’espace domestique (2015).

Birgit Althaler, 1959 in Lienz (Tirol) geboren, studierte Germanistik und Romanistik in Wien sowie Übersetzen in Wien und Zürich. Sie übersetzt aus dem Französischen, Englischen und Spanischen. Für Edition Nautilus hat sie Gilbert Achcar, das Unsichtbare Komitee und Henri Lefebvre aus dem Französischen übersetzt.

Leseprobe

In Wirklichkeit haben wir gerade deshalb, weil die Hexenverfolgungen uns von unserer Welt erzählen, ausgezeichnete Gründe, ihnen nicht ins Auge zu blicken. Das zu wagen bedeutet, sich dem trostlosesten Anblick der Menschheit auszusetzen. Sie veranschaulichen vor allem, wie Gesellschaften beharrlich imm er wieder einen Sündenbock für ihr Unglück suchen und sich in einem Kreislauf der Irrationalität festfahren, wie sie jedem vernünftigen Argument unzugänglich werden, bis die Häufung von Hassreden und eine obsessiv gewordene Feindschaft den Übergang zur physischen Gewalt rechtfertigen, der als legitime Verteidigung des Gesellschaftsorganismus wahrgenommen wird. Sie veranschaulichen, um die Worte von Françoise d’Eaubonne aufzugreifen, die menschliche Fähigkeit, »mit einer eines Geistesgestörten würdigen Argumentation ein Massaker auszulösen«.

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Leseprobe Chollet, Hexen

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Inhalt Chollet, Hexen

Pressestimmen

»Mona Chollet bringt uns dazu, das für erreicht und unverrückbar Gehaltene wieder in Frage zu stellen. Eine aufrüttelnde Lektüre.« Libération

Downloads

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