Tropenfieber

Kriminalroman

Originalveröffentlichung
Broschur, 160 Seiten

ISBN 978-3-89401-456-8

Erschienen 2005

12,90 

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Richard C. Karter hat schon diverse Karrieren hinter sich, als er von der Hamburger Detektei Brinkmann & Partner als Tropenforscher in Madagaskar eingesetzt wird. Auf der Suche nach seinem smarten und wesentlich jüngeren Kollegen Holger Markmann, der den Kultbuchautor Sergej Limonov aufspüren sollte und dabei ebenfalls verschwand, gerät er in den Dschungel der Großen Insel.
Er trifft den alternden Gouverneur der Vanilleprovinzen und seine wunderschöne Geliebte; den Polizeichef, der für jede finstere Spezialaufgabe zu haben ist; den französischen Konsul und einen madegassischen Theaterautor, der sich für gewisse Dienste ein Stipendium in Paris erwirkt hat; europäische Touristen und junge einheimische Frauen, die nichts lieber täten, als diese heißen und aussichtslosen Tropen sofort zu verlassen.
Und schließlich findet er auch den russischen Schriftsteller Sergej Limonov, allerdings unter Umständen, wie er sie sich vorher nicht hat vorstellen können.
Daniel Dubbe hat Madagaskar mehrfach bereist. Sein lakonischer, schnörkelloser Kriminalroman enthält jede Menge literarischer Anspielungen und genau beobachtete Details.
Auch als Reiselektüre zu empfehlen!

Buchinfos

Originalveröffentlichung Broschur, 160 Seiten

Autor

Daniel Dubbe 2003

Daniel Dubbe 2003

Daniel Dubbe, geb. 1942, freier Schriftsteller und Journalist, veröffentlichte u.a. Wilde Männer, wenig Frauen (1984), Große Insel fernsüdlich (1989), Bessere Tage (1995) Hart auf Hart (2002). Drehbücher zu Kanakerbraut (1983) und Mau-Mau (1991), beide mit Uwe Schrader.

Pressestimmen

»Ein fiebriges Stück Asphaltliteratur …«
Bolero Men 

»… das dunkel verschleierte Buch eines passionierten Seelenwanderers ….«
Peter Henning, tip Berlin 

»… ein Sittenbild, voller Wildheit und Schönheit.«
NDR Kultur 

»Ein genialisches Stück eigensinniger Reiseprosa ….«
Choices

Leseprobe

»Wie war der Name des Gesuchten?«
»Sergej Limonov.«
»Wann soll er mit uns geflogen sein?«
»April oder Mai letzten Jahres.«
»Ich lass das prüfen.«
Karter trat zehn Minuten später aus dem Gebäude der Fluggesellschaft auf die Straße, und der Fahrer erhob sich von der Deichsel seines Gefährts, auf der er rauchend gewartet hatte.
»Wie wäre es mit einer Stadtrundfahrt, Monsieur?«
»Was gibt es denn hier zu bewundern?«, fragte Karter unwillig, aber schon geschlagen. Karter stieg ein. Er fand das Gefährt unbequem. Niemals würde es ihm gelingen, so lässig darin zu liegen wie diese junge Chinesin in ihrem roten Kleid mit langen schwarzen Haaren, die in diesem Moment an ihm vorbeischwebte.
Der Rikscha-Mann bog in Richtung Meer ab. Er lief einen Kilometer, keine Menschenseele war zu sehen. Eine Bildtafel an einem eigens zu diesem Zweck errichteten hohen Gestell zeigte einen dunkelhäutigen Mann eine hellhäutige Frau umarmend und warnte vor den Gefahren von AIDS.
Plötzlich stoppte der Fahrer, setzte die Deichsel hart auf den Boden, trat nah an den beinah aus dem Gefährt herausfallenden Karter heran und forderte einen Fahrpreis hundertmal über dem Üblichen.
»Du übertreibst doch«, wehrte Karter ab, reichte ihm aber schnell eine große Banknote.
Karter ging jetzt zu Fuß in Richtung Hotel Génération. Auf der Terrasse saß Lou beim Apéritif und Karter erzählte ihm, was passiert war.
»Ach, das ist hier gar nichts Besonderes.«
»Ich versteh schon«, sagte Karter …

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