»Müßig zu fragen, in welchem Rausch Frank Witzel war, als er ›Bluemoon Baby‹ schrieb. Nur was für Schwindelfreie!« faz.net
»Es ist unglaublich, wie viele real existierende und fiktive Theorien Witzel in seinen Roman eingebaut hat, ohne ihn im geringsten zu beschweren. Genauso unglaublich ist es, dass es dem Autor gelingt, eine hanebüchene Verschwörungstheorie mit Fakten zu untermauern und ein wirres Netz von bizarren Intrigen und erzwungenen Zufällen zu einem spannenden und in letzter Konsequenz verblüffend geradlinigen und gleichzeitig dekonstruktivistischen Thriller zu verweben.«
die tagezeitung
»Die alte Vettel Paranoia verkuppelt bekanntlich alles mit allem, so dass entlegenste Ereignisse zusammenwachsen. Deshalb ist sie nicht nur als Krankheit so erfolgreich, sondern auch als Erzählgerüst. In dieser großen Tradition bewegt sich Frank Witzels Roman ,Bluemoon Baby’, der die beiden Stoffkreise moderner Kontrollphantasien, Geheimdienst und Wahnsinn zu einer bizarren Geschichte mischt. (…) ,Bluemoon Baby’ ist ein ebenso intelligenter wie übergeschnappter Roman, der nebenbei auch noch die oft verleugnete ,Anwendbarkeit’ hochphilosophischer Theorien beweist – auf die richtige Kuppelstrategie kommt es eben an. Womit man wieder bei der Paranoia gelandet wäre.«
Jutta Person, Süddeutsche Zeitung
»… eigentliches Thema des Autors scheint nicht so sehr die sprachliche Ebene. Und die der Handlung zumindest nicht im Sinne von Stringenz. Sondern eher unter dekonstruierenden Vorzeichen. Auf die Spitze getrieben ist das in der oft gelungenen Verbindung aus purer Fiktion und guter Recherche. Oft genug sind die Anlehnungen an die Wirklichkeit der späten 90er Jahre im letzten Jahrhundert kaum kaschiert. Umso leichter fällt es Witzel, in dieser nur schlecht getarnten Wirklichkeit völlig absurde Erfindungen unterzubringen. (…) Am Ende ist der Leser in einem Strudel gefangen, in dem ihm nahezu alles möglich erscheint.«
Martin Brust, junge Welt