Jochen Schimmang erhält den Italo-Svevo-Preis 2021 für sein Lebenswerk

Jochen Schimmang © Eric Wolfe

Jochen Schimmang © Eric Wolfe

Der diesjährige Italo-Svevo-Preis, dotiert mit 15.000 Euro, geht an Jochen Schimmang!
Die dreiköpfige Jury, bestehend aus der Journalistin Sieglinde Geisel, dem Autor Wolfgang Hegewald und der Buchhändlerin Regina Moths begründet die Vergabe des Preises wie folgt: »Die Romane von Jochen Schimmang (…) sind sorgfältig gebaut, doch sie wirken nie konstruiert, denn über Zeitebenen verfügt der Autor ebenso souverän wie über die Zitate, die in seiner Prosa ganz selbstverständlich aufscheinen, als Treibgut der kollektiven Erinnerung. (…) Das Wissen, aus einem Tätervolk zu kommen, grundiert sein Psychogramm der wechselnden (vornehmlich west-)deutschen Befindlichkeiten.«

Jochen Schimmang, geboren 1948, lebt in Oldenburg. Er studierte Politische Wissenschaften und Philosophie an der FU Berlin und lehrte an Universitäten und in der Erwachsenenbildung. Seine Romane und Erzählungen erscheinen seit 2009 in der Edition Nautilus, darunter der gefeierte Roman »Das Beste, was wir hatten«, für den er 2010 mit dem Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet wurde, die literarischen Geländegänge »Grenzen, Ränder, Niemandsländer« und die feinsinnigen und zugleich hochkomischen Erzählungen in »Adorno wohnt hier nicht mehr «, für die Schimmang 2019 mit dem Walter Kempowski Preis für biografische Literatur honoriert wurde. Im Frühjahr 2022 wird sein neuer Roman erscheinen.
Die Verleihung des Italo-Svevo-Preises findet am 16. September 2021 im Literaturhaus Hamburg statt.

 

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