Nachtkommando

Kriminalroman

Originalveröffentlichung
Gebunden mit Schutzumschlag, 224 Seiten

ISBN 978-3-89401-287-8

Erschienen 1998

Mr. Kawai, ein schwerreicher Japaner, hat genug. 50 Millionen Dollar, um genau zu sein. Er tritt in den Ruhestand. Fortan kreuzt er mit seiner gesamten Barschaft auf einer Superyacht durch die Weltmeere. Außerdem an Bord: die Pläne für einen Decoder, der den Empfang von über 1000 TV-Kanälen in ganz Europa ermöglicht.

Ganz besonders interessiert ist der deutsche Medienmogul Leonard Kapelli. Aber auch die Franzosen haben im internationalen Geschäft einiges aufzuholen, nachdem ihr Satellit Jeanne d’Arc eines schönen Tages hoch über dem zugefrorenen Berliner Weißensee, auf dem die bezaubernde Lis Lisenfeld gerade ihre Pirouetten drehte, explodiert ist.

Ein Roman über die offizielle Medienmacht und ihren Preis, der in der Halbwelt ausgehandelt wird.

Buchinfos

Originalveröffentlichung Gebunden mit Schutzumschlag, 224 Seiten

Autor

Robert Brack © Anja Lubitz

Robert Brack © Anja Lubitz

Robert Brack, Jahrgang 1959, lebt in Hamburg. Er wurde mit dem »Marlowe« der Raymond-Chandler-Gesellschaft und dem »Deutschen Krimipreis« ausgezeichnet. Zuletzt erschienen in der Edition Nautilus drei Romane über die politischen Verhältnisse in der Weimarer Republik: »Und das Meer gab seine Toten« wieder beschreibt einen Polizeiskandal aus dem Jahr 1931, »Blutsonntag« befasst sich mit den Ereignissen im Juli 1932 in Altona, beschreibt die Hintergründe des Reichstagsbrands 1933 in Berlin. Mit »Die drei Leben des Feng Yun Fat« kehrt der Autor in die Gegenwart zurück und knüpft an seine drei Lenina-Rabe-Romane »Lenina kämpft«, »Haie zu Fischstäbchen« und »Schneewittchens Sarg« an. Weitere Abenteuer von Rabe & Adler sollen folgen.

Leseprobe

Es gab immer noch eine weitere Möglichkeit, nämlich diejenige, mit der man nicht gerechnet hat. Die schlimmste. Rugers demoliertes Gesicht verzog sich zu einem schmerzhaften Grinsen.

Es waren die beiden jungen Typen aus der Bar. Die mit den Trainingshosen, den Riesenturnschuhen und den Bomberjacken. Auf ihrem Rücken stand in großen weißen Buchstaben, um wen es sich hier handelte und wo sie herkamen. SARAJEVO HOMEBOYS, und darunter in kleinerer Schrift: University of Hate, Bosnia.

Alles klar, dachte Ruger ratlos, jetzt weiß ich, wo sie herkommen. Die Frage ist nur, ob noch Zeit haben werde herauszufinden, was sie hier wollen.

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