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Terminus Leipzig

Kriminalroman

Krimibestenliste Mai 2022

Originalveröffentlichung

Broschur
128 Seiten

Erschienen März 2022

16,00 

Lieferzeit: Büchersendung (ca. 5 Werktage per Post)

Ein vierhändiger Kriminalroman aus der Feder von zwei Meistern des politischen Noir

In Lyon wird ein deutsches Ehepaar ermordet, ehemalige Mitglieder einer linksextremen Gruppe. Christine, hartgesottene Kommissarin in einer Antiterroreinheit und nach einer blutigen Aktion gerade erst rehabilitiert, findet am Tatort ein altes Foto: Es zeigt sie selbst als Kind, mit ihrer Mutter, die vor kurzem Selbstmord begangen hat – und einen »Wolfgang«. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine Mail desselben Wolfgang im Postfach ihrer Mutter, kurz vor deren Selbstmord.
Zur gleichen Zeit in der Nähe von Leipzig. Das Haus von Wolfgang und Elke am Rand einer Kiesgrube steht kurz vor dem Abriss. Es ist Zeit, einige im Garten versteckte Relikte aus der Vergangenheit auszugraben, zumal Wolfgang wegen seiner antifaschistischen Twitter-Posts massiv bedroht wird. Christine ahnt nicht, dass in dieser Nacht noch andere auf dem Weg dorthin sind – und dass sie schon bald nichts mehr unter Kontrolle haben wird…

Buchinfos

Broschur, 128 Seiten

Autoren und Übersetzerin

Jérôme Leroy © Pascal Ito

Jérôme Leroy, geboren 1964 in Rouen, ist Autor, Literaturkritiker und Herausgeber. Er hat als Französischlehrer gearbeitet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Leroy hat zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht. Auf Deutsch erschienen bisher Der Block (2017), Die Verdunkelten (2018) und Der Schutzengel (2020).


Max Annas © privat

Max Annas, geboren 1963, lebt als Schriftsteller in Berlin. Er hat vor 2014 etwa ein Dutzend dokumentarischer Bücher veröffentlicht und seither sieben Romane. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien Der Hochsitz (Rowohlt 2021).


Cornelia Wend, geboren 1965 in Detmold, studierte Französisch und Germanistik in Hannover, Hamburg und Rouen. Seit 1994 arbeitet sie als freie Übersetzerin, u.a. von Elisabeth Filhol, Patrick Pécherot, Paul Colize und Chloé Mehdi.

Leseprobe

Viel mehr als den Umriss der dünnen Frau sah er nicht. Aber er spürte die Tür an der Schulter, als sie ihm entgegengeflogen kam. Durch den ersten Tritt, laut und brutal zu vernehmen, flog er mit dem Rücken an die Wand, die den Eingangsbereich von der Küche trennte. Das Alter, dachte er, als er den Schmerz an Rücken und Hüfte spürte. Das Eisen im Hosenbund jagte ihm Wellen der Pein durch den Leib.
Der zweite Tritt kam unmittelbar darauf. Da er nicht mehr im Weg stand, rauschte die Tür mit der Klinke in die Hauswand. Und Wolfgang ahnte mehr als es zu sehen war im Übergang von Licht und Dunkel, dass die dünne Frau eine Pistole vor sich hielt, als sie ohne die Stimme zu erheben »Calmez-vous« sagte.

Leseprobe Leroy/Annas, Terminus Leipzig

Pressestimmen

»›Terminus Leipzig‹ ist ein kleiner, fieser Roman, roh und rau, deutlich bemüht, sich nirgends anzubiedern, jede bequeme Gefälligkeit auszuschließen.« Thomas Wörtche, CrimeMag

»Ein rasanter und bis zur letzten Seite spannungsgeladener Noir-Krimi, der nicht nur Genre-Fans begeistern wird.« Florian Schmid, der Freitag

»So geht es: ein politischer Noir, ein düsterer Action-Roman, knapp skizziert mit schnellen Strichen. Kein Gelaber, keine Küchenpsychologie, beschränkt auf das Nötigste. (…) Gut kombiniert und klug verzahnt, steuert die Geschichte unerbittlich ihrem brutalen Ende entgegen. So etwas gab es selten im Original auf Deutsch zu lesen – hier zumindest zur Hälfte. Anspielungen auf große französische Kriminalliteratur inklusive nichts weniger als ein 120-seitiges Lehrstück in Sachen Spannungsliteratur.« Joachim Schneider, Badische Zeitung

»127 Seiten genügen dem Autorenduo, um eine düstere Geschichte zu erzählen, die fast durchgehend dreckig und brutal ist. Und in der nicht nur die Rechten, sondern auch die Linken schonungslos dargestellt werden. Dass dabei das Persönliche in Form der Familiengeschichte der knallharten und einsamen Kommissarin das Politische ergänzt, gibt der Story einen besonderen Reiz.« Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger

Downloads

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Max Annas © privat

CC-Leroy_Terminus-Leipzig_125_c_Maja_Bechert

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