Schneckenbisse der Unvernunft

Erklärungen und Manifeste

Band 45
Deutsche Erstausgabe
Klappenbroschur, 128 Seiten, illustriert

978-3-89401-283-0

9,80 

Titel im Buchhandel vergriffen. Restexemplare beim Verlag erhältlich (Büchersendung, ca. 5 Werktage per Post).

Francis Picabia war Maler und Dichter. In beiden Medien ging er humorvoll gegen die Ernsthaftigkeit, die Konventionen und Langeweile an. Als charmanter Sterblicher schlug er sich nomadisch durch die Welt der Formen und Ideen. Er war ein unermüdlicher Erfinder und Neuerer und arbeitete mit Vergnügen und Respektlosigkeit an der permanenten Verjüngung des Geistes.

„Als erster hat Picabia es verstanden, daß alle Wortzusammenstellungen ohne Ausnahme zulässig sind und daß, je unbegründeter und ärgerlicher sie auf den ersten Blick erscheinen, desto größer ihre dichterische Kraft ist.“ André Breton

Buchinfos

Deutsche Erstausgabe Klappenbroschur, 128 Seiten, illustriert

Autor

Francis Picabia

Francis Picabia

Francis Picabia (1879-1953), Maler, Schriftsteller und Provokateur, war eine der aufregendsten und einflussreichsten Figuren der klassischen Moderne. Mit subversivem Witz und brillanter Prinzipienlosigkeit zog er als ruheloser Verwandlungskünstler seine Kreise in Kunst und Literatur.

Pressestimmen

»In der Tat ist Picabia hervorragend geegnet, die Grundfragen der Moderne zu reflektieren: Was ist ein Bild unf wozu dient es? Wie spiegelt Kunst den Alltag, wie politisch muss, wie wenig politisch darf Kunst sein?«
taz Hamburg

»Seine Volten, seine Willkürwanderungen zwischen komplizierter und kitschiger Kunst, seine beharrliche Unterminier- und Abbrucharbeit an den ästhetischen Konventionen auch der Experimentier- und Avantgardespießer lösten erst eigentlich ein, was DADA einmal in unerschrockenen Anfängen sich vorgenommen hatte.«
Frankfurter Rundschau

Leseprobe

»WARUM SCHREIBEN SIE?«

Francis Picabia: »Ich weiß es wirklich nicht und hoffe, es niemals zu wissen.«

ERKLÄRUNG

»Wir malen, ohne uns darum zu kümmern, Gegenstände darzustellen, und wir schreiben, ohne auf den Sinn der Worte zu achten. Wir streben nur nach dem Vergnügen, uns auszudrücken, aber indem wir den gezeichneten Skizzen und den aneinandergereihten Worten einen symbolischen Sinn, den Wert einer Übersetzung geben: nicht nur außerhalb jeder üblichen Konvention, sondern auch durch eine unstete, riskante Konvention, die nur für den Augenblick selbst gilt, in dem wir sie gebrauchen. Folglich, ist das Werk beendet und die Konvention aus den Augen, ist sie mir unverständlich geworden und interessiert mich im übrigen nicht mehr. Sie ist Vergangenheit.«

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