Absolute Zero Cool

Kriminalroman

Aus dem irischen Englisch von Robert Brack

Deutsche Erstausgabe
Broschur, 320 Seiten

Erschienen August 2014

18,00 

Eine dreifach ausgezeichnete Krimi-Entdeckung aus Irland, wie Sie es noch nie gelesen haben!

Billy Karlsson muss es einfach schaffen. Unbedingt. Der Krankenhausportier, der so ganz nebenbei ein bisschen Sterbehilfe betreibt, hängt als Figur in einem unvollendeten und unveröffentlichten Roman fest. Gefangen in dieser Vorhölle, geistig verwirrt und beinahe schon dem Wahnsinn nahe, muss er dringend etwas unternehmen, um endlich veröffentlicht zu werden. Denn wenn es schon nicht mehr genügt, alte Leute um die Ecke zu bringen, wird ihm wohl nur noch eines übrigbleiben: das Krankenhaus in die Luft zu jagen. Nur sein Schöpfer, der Autor, kann ihn noch aufhalten…

Absolute Zero Cool stellt alle Traditionen des Krimigenres auf den Kopf und begeistert und verstört in gleichem Maße. Der Roman ist ein witziger selbstreflexiver Angriff auf das Genre selbst, eine einfallsreiche Story über die Fähigkeit des menschlichen Geistes, nicht nur schöpferisch, sondern auch zerstörerisch zu sein.

Der Roman wurde mit dem Goldsboro Crime Fest Last Laugh Award 2012 für den witzigsten Krimi ausgezeichnet, stand auf der Shortlist des Irish Book Award 2011 (Kategorie »Crime Novel of the Year«) und zählte zu den Best Books of the Year der Sunday Times.

Buchinfos

Broschur, 320 Seiten

Autor

Declan Burke © Kathy Burke

Declan Burke © Kathy Burke

Declan Burke, geboren 1969 in Sligo, lebt bei Dublin und ist einer der innovativsten Krimiautoren Irlands. Zudem ist er Buch- und Filmkritiker für u.a. die Irish Times und betreibt die Website Crime Always Pays.Burke hat zahlreiche Krimis veröffentlicht; auf Deutsch erschienen bisher »Absolute Zero Cool« und »The Big O«.

Pressestimmen

»Sensation des Krimiherbstes (…) Absolute Zero Cool ist ein unverschämtes Fing von einem Roman, witzig, clever, voller Tempo, unglaublich spannend – und wahnsinnig ausgefeilte Metafiktion.« Thekla Dannenberg, Mord und Ratschlag, Perlentaucher 

»Was für ein Buch! (…) Diese Bandbreite der Themen, die Zerrissenheit der Figuren und auch die eine oder andere brutale oder obszöne Formulierung verdichten sich eindrucksvoll zu einem sehr stimmigen Gesamtduktus.« BÜCHER

»Absolute Zero Cool ist anders als alles, was sie dieses Jahr lesen werden. Zum laut loslachen komisch, erstaunlich, klug. Wie ein durch Paul Auster und Rolling Stone hindurchgegangener John Fowles… ein Meisterstück von außergewöhnlicher Alchemie!« Ken Bruen

»Eine wirklich originelle Interpretation des Noir, innovativ und komisch. Stellen Sie sich, wenn Sie das können, eine Kreuzung zwischen Flann O’Brien und Raymond Chandler vor.« John Banville (alias Benjamin Black)

»Wir sind in einer sich ihrer selbst bewussten Welt der Metafiktion, irgendwo zwischen Muriel Sparks Die Tröster, Bret Easton Ellis’ Lunar Park und Flann Brien. Und Burkes witziges und kluges Buch kann dem Vergleich mit diesen dreien absolut standhalten. Es ist ein geistreicher, philosophischer und hochspannender Thriller.« The Dubliner

Leseprobe

»›Ich würde mich doch an jemanden erinnern, der Karlsson heist‹, sagte ich.
›Sind Sie Schriftsteller?‹
›Im Moment bin ich der geniale Bösewicht.‹«

»Wenn du meine Meinung wissen willst«, sagt er, »dann funktionieren die Geschichten am besten, wo es eine besondere Spannung gibt zwischen dem Leser und der Hauptfigur, die er sympathisch findet, die aber Dinge tut, die er normalerweise nicht toleriert. Wie König Lear …« Er zählt an den Fingern einer Hand ab. »Raskolnikow, Hazel Motes, Long John Silver, Tom Ripley …«

»Ich versteh schon, was du meinst.«

»Dein Fehler war, dass du Karlsson als kranken Idioten beschrieben hast. Niemand mit einem Funken Verstand im Hirn kann so jemanden mögen.«

»Okay, nehmen wir also mal an, ich mache dich sympathischer. Was dann?«

»Wir jagen das Krankenhaus in die Luft.«

Nach dem Mittagessen strecken wir uns auf der Terrasse aus. Ich erzähle Debs, dass mir der Gedanke gekommen sei, die Karlsson-Geschichte zu überarbeiten.

»Karlsson?«

Ich klebe Rosies Windel zu und schließe die Knöpfe ihres Stramplers. »Der Krankenhausportier.«

Sie muss eine Weile nachdenken. »Der Typ, der die ganzen alten Leute umgebracht hat?«

»Ich überlege, es in eine Komödie zu verwandeln. Aber mach dir keine Sorgen. Ich kann abends daran arbeiten, wenn die anderen Sachen erledigt sind.«

»Dein Vater ist ein Luftikus«, sagt sie zu Rosie. Die Kleine ist frisch gewickelt und gluckst wie ein verstopfter Ausguss.

»Ich muss es ja nur überarbeiten«, sage ich. »Nichts Großes.«

»Ich werde die Heiratsurkunde überarbeiten«, sagt Debs. Sie kitzelt Rosie am Bauch. »Aber keine Angst, das ist nichts Großes.«

Für die, die noch ein wenig mehr lesen möchten:

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