Sister Sox

Kriminalroman

Wilhelm Gossec, Bd. 1

2., durchgesehene Auflage der Erstausgabe von 2006

192 Seiten

Erschienen September 2024

Nur als E-Book erhältlich

Aktionspreis, gültig bis 6. Oktober!

978-3-96054-361-9

12,99 

Es ist der heißeste Sommer in München seit Menschengedenken. Da erhält Wilhelm Gossec, Betreiber eines kleinen Trödelladens, auf seinem Anrufbeantworter einen Hilferuf seiner Ziehtochter Pia. In ihrer Wohnung findet Gossec die Leiche eines jungen Mädchens, von Pia keine Spur. Ehe er sich’s versieht, steht er zwischen allen Fronten und findet sich auf einer rasanten Hetzjagd durch die bayerische Metropole wieder.

Die Krimiserie um den Trödelhändler Gossec hat sich weit über die Grenzen Münchens hinaus zum Kult entwickelt.

Buchinfos

192 Seiten, nur als E-Book erhältlich

Autor

Franz-Maria Sonner © Peter Frese

Max Bronski (Franz-Maria Sonner), geboren 1953 in Tutzing, ist Autor zahlreicher Kriminalromane, u.a. der Reihe um den Münchner Antiquitätenhändler Gossec. 2019 erhielt er den Friedrich-Glauser-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres, 2023 wurde er mit dem Radio-Bremen-Krimipreis ausgezeichnet. Max Bronski lebt in München und Hannover.

Leseprobe

Und Hinnerk war ein Schatz und machte alles wie gewünscht. Er servierte uns sogar einige belegte Brote. Mein Gott, war das ein Leben hier draußen! Nach zwei Bier und drei Leberkässtullen, die er mit Gürkchen und Ei garniert hatte, musste es wohl das Restadrenalin sein, das in mir zirkulierte und mich noch einmal zur Aktion aufrief. Hinnerk war drinnen und machte uns die Betten. Ein treuer Freund, der sich für einen wie mich krumm legte. Dabei bekam ich immer ein schlechtes Gewissen. Also drückte ich mich aus dem Stuhl hoch und ging zum Bus.
Bei meiner momentanen gesichtsmuskulären Verfassung war an Grinsen nicht zu denken, aber wenn ich gegrinst hätte, hätte ich es so wulstig getan wie Bibendum, das Michelinmännchen. Ich holte aus dem Bus die Kalaschnikow und ging hinüber zu Plattner, dem Nachbarn.
Plattner öffnete die Tür und wollte gleich in Deckung gehen, als er mich mit dem Gewehr dastehen sah. Ich machte eine klare Ansage.
„Bis morgen sechs Uhr früh ist der Zaun weg. Verstehen wir uns?“
Ich entsicherte das Gewehr und perforierte Rackatack-Rackatack den am Weg stehenden Froschkönig aus Gips.
„Schönen Abend noch, Herr Plattner.“
Plattner machte eine Art linkischer Verbeugung und drückte schnell die Tür zu. Von dieser durch externe Mittel gestützten Kommunikation konnte man regelrecht abhängig werden. Sie funktionierte so, wie man sich das wünschte: einfach geradeaus. Ich verstaute das Gewehr in Hinnerks Schuppen und setzte mich wieder auf die Terrasse. Kurze Zeit später war ich so müde und ausgewrungen, dass ich mich hinlegte.

Pressestimmen

»Es ist dieser grundentspannte Erzählsound, der einen so unwiderstehlichen Charme entwickelt, dass man gern weiter und weiter liest.« Katharina Granzin, taz

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